Ein 28-jähriger Prignitzer erhielt am 08.10.2025 um 18:20 Uhr eine E-Mail, welche vorgab, von seiner Hausbank zu sein. In dieser E-Mail wurde er aufgefordert, seine Kontodaten zu bestätigen. Noch am selben Tag erhielt er einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter der Bank. Da der Anrufer die Daten des Prignitzers nennen konnte und die Telefonnummer der Bank angezeigt worden war, vertraute er dem Anrufer. In der Folge brachte der Anrufer den Prignitzer unter einem Vorwand zur Bestätigung von Überweisungen im mittleren vierstelligen Bereich. Als der Betrug auffiel, nahm der Prignitzer Kontakt zu seiner richtigen Bank auf, um die unrechtmäßigen Transaktionen zu stoppen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Die Polizei warnt davor, auf E-Mails zu reagieren, welche zur Bestätigung von persönlichen Daten auffordern. In der Regel handelt es sich um sogenannte Phishing-Mails. Darüber hinaus sollten auch Telefonanrufe immer kritisch hinterfragt werden. Auch hier sollten keine personenbezogenen Daten herausgegeben und Überweisungen bestätigt werden. Beim Betrugs-Phänomen Phishing (zusammengesetzt aus den englischen Wörtern „password“ und „fishing“, also „Passwortangeln“) geht es darum, potentiellen Opfern Zugangsdaten zu Konten zu entlocken. Durch Klickfelder auf dubiosen Webseiten oder Links in E-Mails und SMS sollen die Opfer auf vermeintlich seriöse Webseiten gelockt werden. Diese sind meist täuschend nah am Vorbild echter Banken- und Zahlungsdienstleister-Internetseiten nachgebaut und enthalten Eingabefelder für die Zugangsdaten. Als Grund für die Datenabfrage werden häufig notwendige Bestätigungen mit dringenden Fristen vorgeschoben, ohne die es angeblich zu Komplikationen in der Kontoführung kommt. Dadurch soll Druck aufgebaut und Zeit für Erkundigungen vermieden werden. Die eingegebenen Informationen werden von den Tätern ausgelesen und damit unberechtigte Geldabhebungen vorgenommen. Hier empfiehlt es sich stets, Ruhe zu bewahren und zunächst bei der Bank oder dem Zahlungsdienstleister nachzufragen. Dort ist das Personal in der Regel bereits mit den Betrugsmaschen vertraut und kann weitere Hinweise geben.