Gestern Nachmittag gegen 17.20 Uhr erhielt eine 71-jährige Hennigsdorferin einen Anruf eines angeblichen Polizisten. Dieser stellte sich als Kriminalbeamter vor und sagte der Frau, dass sie einen Termin bei der Kriminalpolizei zur Beschuldigtenvernehmung hätte. Sie soll angeblich vor einiger Zeit in einem Markt mit Falschgeld gehandelt haben. Aus diesem Grund kündigte der Mann eine Hausdurchsuchung bei der Frau an. Die Frau wurde misstrauisch und informierte daraufhin die Polizei unter der ihr bekannten Nummer. Der Mann soll mit südländischem Akzent gesprochen haben.
In Oranienburg wurde eine 74-Jährige gestern Abend gegen 20.55 Uhr angerufen. Dabei wurde die Telefonnummer 030/110 angezeigt. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und teilte mit, dass sie ungarische Täter gefasst hätten und bei diesen Notizen mit dem Namen und der Anschrift der 74-Jährigen aufgefunden wurden. Die Frau solle deshalb alle Türen und Fenster verschließen. Die Frau wurde misstrauisch und beendete das Gespräch. Der Mann soll in gutem Hochdeutsch gesprochen haben.
Gegen 21.30 Uhr erhielt eine 78-jährige Oranienburgerin ebenfalls den Anruf des angeblichen Polizeibeam-ten. Auch hier erzählte er von festgenommenen Tätern und gab Verhaltenshinweise. Aber auch die 78-Jährige bekam Zweifel und beendete das Gespräch. Die 78-Jährige gab ebenfalls an, dass der Mann hoch-deutsch sprach.
Die Beamten nahmen Strafanzeigen wegen Amtsanmaßung und des Verdachts des Betruges auf.
