Falsche Polizisten rufen Senioren an

Überregional

Kategorie
Vorbeugen und Schützen
Datum
24.09.2018

Potsdam. Anrufer, die sich am Telefon, als falsche Polizisten ausgeben, haben heute mehrfach versucht, Geld zu erlangen. Insgesamt sieben Anrufe zu betrügerischen Aktionen am Telefon erhielten Bürgerinnen und Bürger in Potsdam (4), Oranienburg, Cottbus und Templin. Glücklicherweise ist ihnen dies in keinem Fall gelungen.

Kriminaldirektorin Kirsten Pasedag, Leiterin Kriminalitätsangelegenheiten im Behördenstab des Polizeipräsidiums:

„Abzocke durch falsche Polizisten ist im Phänomenbereich der Betrugskriminalität einer der Schwerpunkte in Brandenburg. Aber auch der sogenannte Enkeltrickbetrug oder falsche telefonische Gewinnbenachrichtigungen sind weiterhin in Mode.“

Ein Drittel aller Fälle gehen auf das Konto falscher Polizisten

Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei 1.581 Anzeigen im Zusammenhang mit Telefonbetrug. In 544 Fällen gaben sich die Anrufer als falsche Polizisten aus.

Unsere Tipps:

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer nicht mit Namen melden, wenn sie sich als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
  • Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
  • Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen  an Unbekannte! Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, wählen Sie unverzüglich den Notruf 110.
  • Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden? Zeigen Sie die Tat unbedingt an. Dies kann helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause, sondern in der Bank oder einem Schließfach auf.

Weitere Hinweise finden Sie unter anderem auch im Bürgerportal der Polizei des Landes Brandenburg unter https://polizei.brandenburg.de/liste/informationen-rund-um-das-thema-betrug/416294.

Verantwortlich:

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