Auch im Tagesverlauf des Donnerstags wurde die Polizei über erneute Betrugsversuche nach der Masche des Vortages aus Cottbus, Kolkwitz und Drebkau informiert. Wiederum versuchte der Anrufer gezielt, Angaben zu Vermögenverhältnissen und zur familiären Situation auszuspionieren.
Ausgangsmeldung vom 25.01.2018 Versuchte Betrügereien und Amtsanmaßung, Cottbus
Cottbus: Ein bisher unbekannter Mann rief im Tagesverlauf des Mittwochs vierzehn Bürgerinnen und Bürger in Cottbus und im Umland an. Der Betrüger stellte sich als angeblicher Kriminalist mit verschiedenen Namen und Dienstgraden vor. In den Telefonaten versuchte er, die Seniorinnen und Senioren nach ihren Vermögensverhältnissen und ihrem familiären Umfeld geradezu auszuhorchen. Für Rückrufe gab er eine fingierte Telefonnummer, die auf 110 endete an. Die Angerufenen reagierten besonnen, gingen offensichtlich nicht auf Fragen und eventuelle Forderungen ein, so dass es zu keinen schädigenden Ereignissen kam.
Bereits in der ersten Januarhälfte wurden etwa 50 ähnliche Betrugsfälle aus dem Bereich der Polizeidirektion Nord gemeldet.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor zwielichtigen Anrufen, die von angeblichen Anwälten, Richtern oder Kriminalbeamten kommen. Lassen Sie sich nicht durch das Gerede beeindrucken oder verwirren. Prüfen Sie genau, auf welche Personen und Angebote Sie sich einlassen. Bei dieser Überprüfung lassen Sie sich niemals unter Zeitdruck setzen. Gehen Sie nie übereilt auf Drohungen zu Kontensperrungen oder Pfändungen ein! Überweisen Sie nie als Voraussetzung für bestimmte Leistungen im Vorfeld Geld auf ausländische Konten, übermitteln Sie nie Gutscheincodes oder -nummern an Fremde. Lassen Sie sich niemals zu Fragen zu Ihrer finanziellen Situation und zu Ihren Kontodaten ein. EC-Karten sind praktisch Bargeld und sollten auch so behandelt werden. Ein gesundes Misstrauen hilft weiter! Bitte seien Sie wachsam! Informieren Sie umgehend die Polizei.