Erneut Anrufe von falschen Polizisten

Stadt Brandenburg an der Havel, Neustadt

Brandenburg an der Havel

Kategorie
Kriminalität
Tags
Betrug
Straftaten
Datum
28.12.2018

Erneut sind zwei Brandenburgerinnen von falschen Polizisten angerufen worden. Am Mittwochabend um 21:00 Uhr erhielt eine über 90-jährige Brandenburgerin, die in der Innenstadt wohnt, einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizeibeamter Norbert Reich ausgab. Einen solchen Beamten gibt es im ganzen Land Brandenburg nicht!

Die Frau schöpfte Verdacht, als der falsche Polizist ihr am Telefon von einer angeblich aufgedeckten Einbrecherband berichtete, die ihre Adresse auf einem Zettel bei sich trugen. Er bat die Dame im Laufe des Gesprächs um Auskünfte über ihre Vermögenssituation. Die Frau informierte am nächsten Tag die echte Polizei, die eine Anzeige wegen versuchten Betruges und Amtsanmaßung aufnahm.

Ein angeblicher Polizeibeamter Werner Reich - auch einen Kollegen dieses Namens gibt es im Land Brandenburg nicht – meldete sich auch bei einer 89-jährigen Brandenburgerin und erbat auch von ihr Auskünfte über ihr Vermögen, da man gerade eine Einbrecherbande gestellt hat und auch diese die Adresse der Angerufenen bei sich trugen. Die Frau informierte einen Bekannten über das Telefonat, der den Notruf wählte. Auch in diesem Fall nahm die Polizei eine Anzeige wegen versuchten Betruges und Amtsanmaßung auf.

 

In diesem Zusammenhang möchte die Polizei auf Folgendes aufmerksam machen:

 

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Polizisten, Bankmitarbeiter, Verwandte oder Bekannte ausgeben und sich nicht selbst mit Namen oder mit Ihnen unbekannten Namen vorstellen.
  • Geben Sie keine Einzelheiten zu familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich vom Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald der Anrufer Geld von Ihnen fordert.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Ruft jemand mit der im Display angezeigten Notrufnummer 110 an, können Sie sicher sein, hier ist ein Trickbetrüger am Werk.
  • Auch hier gilt, keine Informationen über Geld, Schmuck und andere Wertgegenstände herausgeben.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden entstanden ist.
  • Informieren Sie sofort die Polizei (Notruf 110), wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

 

Weitere Tipps zum Schutz vor dem Enkeltrick und anderen Formen des Trickbetruges erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de, in den Broschüren "Sicher Leben" und „Sicher zu Hause“ des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) sowie bei jeder Polizeidienststelle.

Donnerstag, 27.Dezember 2018 und Freitag, 28. Dezember 2018

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