Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Polizeidirektion Nord vom 15. bis 21.09.2025 an der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion „Safety Days – gefährdete Verkehrsteilnehmer“ und führte verstärkt
Kontrollen rund um die weniger geschützten Verkehrsteilnehmer durch. Im Fokus der Maßnahmen stand das regelkonforme Verhalten gegenüber, aber auch der Fußgänger, Radfahrer und motorisierten Zweiräder selbst sowie der jüngsten und lebensälteren Verkehrsteilnehmer. Insgesamt fanden unter dem Einsatz von 114 Einsatzkräften in der vergangenen Woche 116 Kontrollen, zum Teil stationär durchgeführt, statt. Die 697 kontrollierten Verkehrsteilnehmer begingen dabei über 400 Verstöße (60 Prozent). Insgesamt stellten die Polizisten 112 Verstöße wegen der falschen Benutzung der Straße fest. Hierunter fallen beispielsweise das Fahren entgegengesetzt der Fahrtrichtung, das Nichtbenutzen von ausgewiesenen Radwegen, die Nutzung von Radwegen entgegengesetzt der Fahrbahn oder das Nichteinhalten des Rechtsfahrgebotes. 66 Verstöße, also mehr als die Hälfte der 112 Verstöße, wurden dabei von Fahrradfahrern begangen. Von den 414 Gesamtverstößen sind 99 Verstöße der Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zuzuschreiben. 47 Fahrzeuge verfügten nicht über ausreichende Beleuchtung (1 x Elektroroller, 3 x motorisierte Zweiräder, 20 x Pkw/Lkw, 23 x Fahrradfahrer). Elf Fahrer und vier Radler wurden gestoppt, weil sie während der Fahrt ein elektronisches Gerät (zum Beispiel Handys) genutzt hatten. Im Zuge der verstärkten Kontrollaktionen wurden insgesamt neun Feststellungen von Fahrten unter dem Einfluss von Alkohol und berauschenden Mitteln geahndet.
Am 19.09.2025 führte die Prävention der Polizeiinspektion Oberhavel zusammen mit der Revierpolizei Hennigsdorf in der Zeit von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr eine Kontrolle an der Linden-Grundschule in Velten durch und wurden dabei von drei fünften Klassen begleitet, welche den Kollegen über die Schulter schauten.
Bis auf einen Geschwindigkeitsverstoß – mit einer Überschreitung von 3 km/h in der 30er Zone – und zwei Verstößen wegen des Nichtmitführens des Verbandskastens haben sich alle Verkehrsteilnehmer an die Vorschriften gehalten. Es gab durchweg positive Rückmeldungen von den Kontrollierten sowie strahlende Augen bei den Schülern. Viele der kontrollierten Fahrer gaben an, dass sie an der Schule stets langsam fahren würden, da ihnen die Gefahren wohl bewusst seien. Auch bei den Schülern blieb der Verkehrsunterricht zum Anfassen in Erinnerung.
Am Samstagabend gegen 23:15 Uhr kontrollierten Polizisten in der Hauptstraße in Birkenwerder einen Transporter der Marke Peugeot und stellten dabei gleich mehrere Straftaten fest. Neben den erlaubten drei Personen befand sich im Fußraum ein Kleinkind auf der Beifahrerseite, welches ohne jegliche Sicherung befördert worden war. Der 52-jährige rumänische Fahrer hatte einen Wert von 1,55 Promille in der Atemluft und war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Auch war der Transporter zur Eigentumssicherung ausgeschrieben und wurde deswegen die Polizei sichergestellt. Ein Arzt entnahm dem alkoholisierten Fahrer eine Blutprobe. Nun ermittelt die Kriminalpolizei unter andrem wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.