Erfolgreicher Betrug

Landkreis Teltow-Fläming, Trebbin

Teltow-Fläming

Kategorie
Kriminalität
Datum
01.08.2019

Ein Senior erschien gestern auf dem Polizeirevier Ludwigsfelde und gab an, dass er am Vortag einen Anruf von einem Mann erhielt, der sich als ein Familienmitglied ausgab. Der Mann überzeugte den Geschädigten in dem Telefonat davon, dass er dringend Bargeld für eine Versteigerung benötige. Doch mit den unverschämten Forderungen war damit noch nicht Schluss. Der vermeintliche Verwandte forderte den Herrn auf, mit dem Bargeld in ein Taxi zu steigen und damit nach Polen zu fahren. Gesagt, getan – der Geschädigte bestieg ein von dem Tatverdächtigen bestelltes Taxi und fuhr mit dem zuvor abgehobenen Bargeld von mehreren tausend Euro nach Polen und übergab das Geld dort an einen fremden Mann. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges eingeleitet.

Tatzeit: Mittwoch, 31.07.2019

Allgemeine Verhaltensweisen im Überblick:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen.
  • Geben Sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis.
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen.
  • Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer nicht mit Namen melden, wenn Sie sich als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
  • Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat oder die auf dem Display angezeigt wurde!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers.
  • Bevor Sie jemanden Ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte Ihre örtliche Polizeidienststelle.
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind AUCH NICHT DER POLIZEI!
  • Haben Sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei.

    Die erreichen sie unter der Nummer 110!

  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.
  • Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden? Zeigen Sie die Tat unbedingt an. Dies kann helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zu Hause, sondern in der Bank oder einem Schließfach auf.

     

    Weitere Hinweise finden Sie unter anderem auch im Bürgerportal der Polizei des Landes Brandenburg unter https://polizei.brandenburg.de/liste/informationen-rund-um-das-thema-betrug/416294.

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