Am Freitag, den 27.05.2016 erschien ein 19-jähriger aus Ludwigsfelde im Polizeirevier Ludwigsfelde und teilte gegenüber der Polizei mit, dass er seit Ende 2014 mehrfach von einem ihm namentlich bekannten Mann mit Geldforderungen erpresst wird. Um der heutigen Forderung Nachdruck zu verleihen, hatte der Erpresser eine Pistole am Hosenbund getragen.
Da der Geschädigte die Geldforderung nicht erbringen konnte, sollte er bei einer geplanten Raubstraftat am 28.05.2016 als Mittäter handeln. Durch umfangreiche Sofortermittlungen durch die Polizei konnte ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Teltow-Fläming als Tatverdächtiger bekannt gemacht werden.
Am 28.05.2016, um 14.35 Uhr erfolgte die Festnahme eines 23-Jährigen unter Einsatz eines Sondereinsatzkommandos der Polizei in Ludwigsfelde. Zeitgleich wurde durch die Staatsanwaltschaft eine Wohnungsdurchsuchung beim Beschuldigten angeordnet. Bei der Durchsuchung konnten mehrere Waffen und Betäubungsmittel sichergestellt werden. Der 23-Jährige, der bereits wegen ähnlich gelagerten Delikten polizeilich in Erscheinung getreten ist, wurde zur Vernehmung in das Polizeirevier Ludwigsfelde gebracht.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Festgenommene am Sonntag, den 29.05.2016 einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Nach Verkündung des durch das Amtsgericht Potsdam erlassenen Haftbefehls wurde der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.