Ein 31-Jähriger rief gestern gegen Mittag die Polizei wegen eines Wohnungseinbruchs in die Kremmener Straße. Der Mann gab gegenüber den Beamten an, dass drei vermutlich russischstämmige Personen gewaltsam in seine Wohnung eindrangen. In weiterer Folge traten diese den Geschädigten in den Rücken, fügten ihm eine Schnittwunde an der rechten Hand zu und entwendeten unter anderem einen Schlüssel sowie Bargeld. Daraufhin entfernten sich die drei Täter wieder in unbekannte Richtung.
Die Ermittlungen der Beamten vor Ort bestätigten diese Angaben eher nicht. Nach Befragung der Nachbarn entstand vielmehr der Verdacht, dass der 31-Jährige den Sachverhalt nur vorgetäuscht habe, nachdem er in der Nacht vom 24.-25.01. betrunken nach Hause kam, im Vorfeld seinen Wohnungsschlüssel und die Geldbörse verloren hatte und sich bei der Nachbarin einen Schraubendreher geben ließ, mit dem er dann selbst seine Wohnungstür aufgebrochen haben soll. Woher allerdings die Verletzungen stammen, ist derzeit unklar. Entsprechend wurden zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet, eines wegen Raubes und eines wegen Vortäuschens einer Straftat. In diesem Rahmen erfolgen jetzt durch die Kripo die weiteren Ermittlungen.