Ein Zeuge beobachtete heute gegen 01.50 Uhr einen Mann auf dem Krankenhausgelände in der Marwitzer Straße dabei, wie er bei mehreren Fenstern eines Gebäudes die Rahmen abtastete und hineinschaute. Noch während des Telefonats mit der Polizei schlug der Unbekannte eine Fensterscheibe ein. Dann bemerkte er offenbar den Zeugen und flüchtete. Polizeibeamte konnten den Mann jedoch aufgreifen und vorläufig festnehmen. Kurz zuvor warf er ein Tütchen mit einer betäubungsmittelähnlichen Substanz weg. Der 31-Jährige war alkoholisiert, ein erster Atemtest ergab 1,62 Promille. Er gab an, Medikamente zu sich genommen zu haben. Sein Mobiltelefon (IPhone 7 Plus) stand in Fahndung, es wurde offenbar im September aus einem Geschäft in Oranienburg entwendet. Die Beamten stellten das Handy, ein Einbruchwerkzeug und das weggeworfene Tütchen sicher. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Nachtrag 17.10.:
Der gestern Morgen nach einem Einbruch im Hennigsdorfer Krankenhaus vorläufig festgenommene 31-jährige Mann wurde heute Mittag einem Richter am Amtsgericht Oranienburg vorgeführt. Ihm wurde der Haftbefehl verkündet. Er wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Nachtrag 20.10.:
Der am Montag (16.10.) festgenommene 31-jährige Mann wurde nach dem Einbruch in das Krankenhaus durch Beamte der Kriminalpolizei vernommen. Er zeigte sich geständig und gab bislang schon zwölf Taten zu, bei denen er hauptsächlich Bargeld entwendet hatte. Er sei seit Mai im Stadtgebiet von Hennigsdorf in Arztpraxen, Büros und auch einen Imbiss eingebrochen. Aus einem Büro eines Reisebüros entwendete er zudem einen Schlüssel und dann den zugehörigen Pkw, mit dem er erst herumfuhr und dann einen Totalschaden herbeiführte.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Ermittler umfangreiches Diebesgut, unter anderem eine Geldkasse, die er aus einem Seniorenheim in der Friedrich-Wolf-Straße gestohlen hatte. Insgesamt hat er so mehrere Tausend Euro erbeutet, die er zur Aufbesserung seines Lebensstils und auch für den Konsum von Drogen benutzte. Der durch die gewaltsamen Einbrüche entstandene Sachschaden ist zwei- bis dreimal höher.
Die Ermittlungen dauern an. Der Mann sitzt seit dem 17.10. in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt.
