Am Dienstagabend informierten Zeugen über einen Mann, der vor dem Hautbahnhof in einen Streit mit einer Personengruppe geraten war. Dabei soll der Mann auch ein Messer in der Hand gehalten haben. Die daraufhin eingesetzten Polizeikräfte konnten vor Ort einen 34-jährigen Mann feststellen, der offenbar alkoholisiert und sehr aggressiv war. Nach ersten Erkenntnissen war er zunächst mit einem Küchenmesser auf die Gruppe von Personen vor dem Hauptbahnhof zugegangen. Dort kam es unter den sich bekannten Personen zu einem verbalen Streit, in dessen Verlauf es einem 39-Jährigen gelang,

dem Mann das Messer abzunehmen. Daraufhin nahm der 34-Jährige eine Glasflasche und warf sie in Richtung des 39-Jährigen. Er verfehlte den Mann, sodass niemand verletzt wurde.

Als die Beamten den 34-Jährigen dann ansprachen, ging dieser sofort aggressiv und drohend auf die Beamten zu. Trotz mehrmaliger Aufforderung, beruhigte sich der Mann nicht und die Beamten drohten den Einsatz des Distanzelektroimpulsgerätes (Taser) an. Auch diese Ankündigung führte nicht dazu, dass der Mann zurückwich und sich beruhigte. Als er unmittelbar vor den Beamten stand, wurde daraufhin kurzzeitig der Taser eingesetzt. Der Mann ging zu Boden, wurde für einen Moment fixiert und beruhigte sich dann. Im Anschluss wurde bei ihm ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von 2,01 Promille. Der hinzugerufene Rettungsdienst untersuchte den Mann kurz und konnte keine Verletzungen feststellen, die aus dem Einsatz des Tasers herrührten. Dem Mann wurde ein Platzverweis ausgesprochen, dem er dann auch nachkam und eine Anzeige gegen ihn wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt.