Ein Mitarbeiter es Ladengeschäftes informierte die Polizei darüber, dass eine 81-jährige Dame in diesem Geschäft Streamkarten im Wert von 900,00 € kaufen wollte. Da ihm dies seltsam vorkam und diese Betrugsmasche auch bekannt ist, informierte er die Polizei.
Die Kollegen, die sich des Sachverhaltes annahmen, konnten herausfinden, dass die 81-jährige Frau kurz zuvor einen Anruf von einer unbekannten Frau erhielt, die ihr erzählte, dass sie 49.000 Euro gewonnen habe, um den Gewinn ausgezahlt zu bekommen, müsse sie jedoch erst in einem Einkaufsmarkt Guthabenkarten im Wert von 900 Euro erwerben. Die Dame sollte die Guthabenkarten (sog. STEAM- Karten) zu je 50,- oder 100,- Euro erwerben und im Kassenbereich aktivieren lassen. Die Karten würden im Anschluss bei ihr abgeholt werden, und dann würde man ihr den Gewinn von 49.000 Euro übergeben. Die Betrügerin am Telefon erzählte der Frau weiterhin, dass wohl vier Personen bei ihr zu Hause erscheinen würden. Unter den Personen solle sich ein Sicherheitsmann befinden, der das Geld transportiert und ein Notar.
Die Polizeibeamten nahmen eine Strafanzeige auf wegen versuchten Betruges. Die Dame wurde sensibilisiert, so dass sie nicht noch einmal beinahe Opfer eines Betruges wird.
Donnerstag, 20.12.2018, 12:15 Uhr
Die Polizei rät:
- Lassen Sie sich niemals auf dubiose Geldforderungen ein, von wem und unter welchem Vorwand auch immer!
- Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
- Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können!
- Rufen Sie die Polizei an. Verwenden Sie dazu die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat oder die auf dem Display angezeigt wurde!
- Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!
- Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind!
- Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei – Nutzen Sie dazu die Telefonnummer: 110!