Am Montag zeigte eine Luckauer Seniorin bei der Polizei einen Internetbetrug an, dessen Opfer sie geworden war. Im Verlauf der vergangenen Wochen hatte sie dem Versprechen auf hohe Renditen bei einem Anleger von so genannten Kryptokonten Glauben geschenkt und insgesamt einen fünfstelligen Eurobetrag eingebüßt.
In diesem Zusammenhang der Hinweis der Polizei: Mit der modernen Form des Anlagebetruges beschäftigen sich die Landeskriminalämter und die Verbraucherzentralen aller Bundesländer in zunehmenden Maß. Die Täter versprechen beim „Cybertrading“ nicht nur außergewöhnlich hohe Renditen, die von den Anlegern erzielt werden können, sondern setzen ihre Opfer unter psychischen Druck. Bereits in der Werbung für diese Anlageform wird mit der perfiden Methode gearbeitet, dass angeblich Prominente damit außerordentlich erfolgreich wären. Ist die erste Summe geflossen, werden zunächst virtuelle Gewinner suggeriert und danach gedroht, dass beim Ausbleiben weiterer Zahlungen eine Lücke entsteht und alles bereits ausgegebene Geld dann nicht mehr zu erlangen sei.
Wenn sie von solchen Anbietern kontaktiert werden, handeln sie besonnen und holen sich zunächst Rat bei fachkundigen Bekannten, der Verbraucherzentrale oder der Polizei. Eine spontane Alleinentscheidung bringt sie in die Gefahr des Vermögensverlustes oder der Überschuldung.