Am späten Abend des 02.07.2021 wurde ein Berliner in seiner Wohnung in Marzahn durch einen lauten Knall geweckt. Bei Nachschau erblickte er einen weißen Transporter, dessen Insassen offensichtlich gerade dabei waren, ein Motorrad in den Laderaum zu bugsieren. Nur handelte es sich bei der Maschine ausgerechnet um das Krad des aufgeschreckten Mannes. Der eilte sofort zum Ort des Geschehens, musste jedoch feststellen, dass Kleintransporter und Motorrad bereits verschwunden waren. Nun machte sich der Geschädigte auf die Suche nach den Entflohenen und entdeckte den Wagen ca. 20 Minuten später im Bereich der B1. Er sprach die Insassen auch an, die aber schleunigst das Weite suchten. Wiederum nahm der Mann die Verfolgung auf und bekam es jetzt mit einem Peugeot zu tun, der augenscheinlich mit Komplizen der Diebe besetzt war. Die rammten sein Auto und eilten anschließend dem Transporter nach. Doch noch gab der Berliner nicht auf und verständigte sich kurzentschlossen mit einem Mann, der die Szene mitbekommen hatte. Tatsächlich setzte man von da an die Verfolgung der Flüchtenden gemeinsam mit zwei Autos fort. In der Ernst-Thälmann-Straße in Rüdersdorf gelang es ihnen, zumindest den Peugeot zu stoppen. Dabei wurde aber auch noch der Wagen des Helfers beschädigt. Zwei Männer entstiegen dem Peugeot und einer der Herren versetzte dem rechtmäßigen Motorradbesitzer unvermittelt einen Schlag ins Gesicht. Dann rannten die beiden unter Zurücklassen des Peugeots davon. Der Transporter entfernte sich samt Motorrad ebenfalls. Bei dem gestohlenen Krad handelte es sich um eine rotfarbene Honda CBR 500. Trotz Einsatz eines Hubschraubers und Unterstützung durch Diensthunde konnte keiner der Diebe gestellt werden. Es ist davon auszugehen, dass die Personen gemeinschaftlich handelten. Jetzt wird wegen Diebstahls im besonders schweren Fall sowie Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.
