In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden Polizei und Rettungskräfte über einen gegenwärtigen Brand in einem Patientenzimmer eines Fachkrankenhauses in Potsdam informiert. Ein 21-Jähriger hatte nach ersten Erkenntnissen in seinem Zimmer bewusst Feuer gelegt. Als das medizinische Personal den Brand bemerkte wurden die 19 Patienten der Station in andere Bereiche des Krankenhauses evakuiert. Der Feuerwehr gelang es, ein Ausbreiten des Brandes über das Patientenzimmer hinaus zu verhindern. Das Zimmer und das angrenzende Bad sind so zerstört worden, dass sie vorerst nicht wieder belegt werden können. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Insgesamt fünf Mitarbeiter des Krankenhauses und Patienten klagten nach dem Brand über Atemwegsbeschwerden und wurden vor Ort wegen des Verdachts der Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst behandelt. Eine stationäre Aufnahme der Verletzten war nicht notwendig. Da eine psychische Ausnahmesituation des 21-Jährigen nicht ausgeschlossen werden konnte, verblieb er in einem anderen Zimmer zunächst in dem Fachkrankenhaus. Die Polizei nahm eine Anzeige wegen schwerer Brandstiftung gegen den Heranwachsenden auf.