Bootsbrand nach Betankung

Potsdam

Kategorie
Schadensfall
Datum
20.07.2020

Landeshauptstadt Potsdam; Griebnitzsee; 19.07.2020; 08.45 Uhr

Ein Berliner Bootsbesitzer (51) wollte nach einer Nacht vor Anker auf dem Griebnitzsee am Sonntagmorgen weiter fahren. Hierzu tankte er von einem Kanister Benzin in den Tank seines Motors. Noch vor der Weiterfahrt kam es plötzlich zu einer Verpuffung mit offenem Feuer auf dem Kajütboot. Zwei Frauen, die ebenfalls mit an Bord waren, sprangen daraufhin ins Wasser, um sich vor den Flammen zu retten. Der Bootseigner warf alle brennenden Gegenstände über Bord und löschte das Feuer auf dem Bootsboden mit einem Feuerlöscher. Er zog sich dabei leichte Brandverletzungen zu. Die beiden Frauen konnten sich derweil am Boot festhalten und blieben, mit Ausnahme eines Schocks und einer kleinen Risswunde, unverletzt. Die Wasserrettung zog das Boot dann ans gegenüberliegende Ufer, wo die Wasserschutzpolizei eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung aufnahm und das Boot untersuchte. Ursächlich für die Verpuffung war nach ersten Erkenntnissen die Entzündung der bei Tanken freigewordenen Benzindämpfe. Diese sammelten sich unter der Persenning (Bootsplane) und wurden offenbar beim Zünden des gasbetriebenen Kühlschranks ebenfalls mit gezündet.

Am Boot entstanden Brandschäden von mehreren hundert Euro.

Die Wasserschutzpolizei weist nochmals darauf hin, dass beim Betanken von Bootsmotoren auf genügende Belüftung geachtet werden muss. Insbesondere wenn Benzin daneben gelaufen ist und sich in der Bilge oder im Motorraum sammelt, ist vor dem Starten des Motors oder anderer Geräte eine ausreichende Entlüftung des Motorraums vorzunehmen. Eine Überprüfung der elektrischen Anlage sowie der Benzinzuführungen und Gasinstallationen sollten regelmäßig durch eine Fachfirma erfolgen.

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