Im Verlauf des 08.03.2021 wurden der Polizei gleich mehrfach Betrugsversuche angezeigt.
So geschehen in der Mittagszeit, als sich ein Mann am Telefon als „Herr Neumann von der Polizei“ ausgab und einer Rentnerin weismachen wollte, ihr Enkel hätte zwei Menschen „totgefahren“. Jetzt müsse eine Kaution gestellt werden, so der Enkel nicht ins Gefängnis wandern solle. Doch konnte die Seniorin schnell schalten und ließ sich auf eine derartige Masche gar nicht erst ein.

Wenig später klingelte wieder bei einer Rentnerin das Telefon. Vom anderen Ende der Leitung meldete sich ein Mann, der sich als Polizist ausgab und die Personalien des Sohnes der Frau erfragte. Das machte die Dame stutzig und sie hinterfragte einfach mal die ganze Aktion. Umgehend beendete der Anrufer das Gespräch…

Aber noch gaben die Betrüger nicht auf.

Ein dritter Anruf folgte wieder der Masche des Verkehrsunfalls mit tödlichem Ausgang. Erneut war eine Rentnerin davon betroffen, die von ihrem angeblichen Sohn einen Anruf erhielt. Der gab an, nach einem Verkehrsunfall Geld für die Kaution zu benötigen. Doch biss er sich bei der Frau die Zähne aus. Diese erkannte die wahren Absichten des „Sohnemanns“ und legte kurzentschlossen auf.

Mitunter muss auch der Zufall mithelfen, Menschen ihr hart erspartes Geld zu erhalten. Im vierten Versuch hatte ein Mann eine Rentnerin schon fast so weit, seinen Erklärungen vom Verkehrsunfall des „Sohnes“ und dem dabei getöteten polnischen Staatsbürger Glauben zu schenken. Er übte unheimlichen Druck auf die Frau aus und wollte ihr u.a. weismachen, dass der „Sohn“ nun nach Polen ausgeliefert würde, wo ihn eine lange Gefängnisstrafe erwarte. Im Hintergrund ließen seine Komplizen dazu einen weinenden Mann hören, so dass die Seniorin tatsächlich an die Geschichte zu glauben begann. Sogar eine Summe für die „Kaution“ war schon ausgemacht, als Angehörige der Dame unverhofft vor ihrer Wohnungstür erschienen und die Geschichte sich förmlich Luft auflöste. So blieb ihr ein ganz böses Erwachen glücklicherweise erspart.