Bereits Ende Oktober wurde im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion EE eine besondere, bislang unbekannte Art des Betrugsversuches angezeigt. Dabei manipulierten Betrüger die Rechnung einer ortsansässigen Firma und versuchten so, eine Geldzahlung ins Ausland zu veranlassen. Nur einer sehr aufmerksamen Buchhalterin ist es zu verdanken, dass dieser Betrug aufgedeckt wurde. Die IBAN-Kontonummer beginnt für deutsche Kreditinstitute immer mit dem Kürzel DE und ist 22-stellig. Im angezeigten Fall waren offenbar durch Computermanipulation die Daten des Empfängerkontos verändert worden.
In diesem Zusammenhang folgende wichtige Hinweise Ihrer Polizei:
Besonders im Internet kommt es immer öfter zu Betrugsversuchen im herkömmlichen Zahlungsverkehr. Das Prinzip ist einfach: Die Täter benötigen nur die IBAN-Nummer von Firmen oder Privatpersonen. Dann werden die Namen als Auftraggeber eingetragen, Unterschriften gefälscht und der Überweisungsträger bei Kreditinstituten eingereicht oder mittels einer täuschend echt aussehenden Rechnung verschickt. An die entsprechenden Kontodaten kommen die Betrüger unter anderem durch Anrufe vermeintlicher Bankmitarbeiter oder auch betrügerische Gewinnspiele. Denken Sie bitte daran, Ihre Kontodaten, Ihre Kontonummer oder die IBAN äußerst sensibel und wie Bargeld zu behandeln. Besonders wachsam sollten Sie bei Zahlungsaufforderungen mit einer ausländischen IBAN sein.
Ein weiterer Betrugsversuch wurde am Dienstagvormittag bekannt. Eine 65 Jahre alte Frau wurde von einem Unbekannten angerufen. In dem betrügerischen Anruf wurde der Finsterwalderin in einer Lügengeschichte ein Gewinn suggeriert. Um diesen zu erhalten, müsse sie nur Gutscheinkarten im Wert von 950 Euro kaufen. Das wollte sie dann auch tun. Nur dem aufmerksamen Verkaufspersonal eines Drogeriemarktes ist es zu verdanken, dass der Rentnerin vor Ort die „Augen geöffnet wurden“ und kein finanzieller Schaden entstand. Kontakttelefonnummern und Hinweise zu aktuellen Betrugsphänomenen finden Sie auf der Internetseite der Brandenburger Polizei unter www.polizei.brandenburg.de.
