Am Montagabend wurde der Polizei ein erneuter Betrugsversuch am Telefon angezeigt, von dem diesmal eine 76-jährige Seniorin betroffen war. Wie schon in früheren Fällen meldete sich bei einem Anruf mit unterdrückter Rufnummer ein angeblicher Kriminalkommissar Berger in akzentfreiem Deutsch, um der Frau mitzuteilen, dass in ihrer Straße ein Ehepaar ausgeraubt worden wäre. Auf einem mitgeführten Notizzettel hatte der angebliche Täter Adressen notiert, worunter sich auch die der Angerufenen befand. Aus diesem Grund wollte der Anrufer Informationen über eventuelle Wertgegenstände und Barschaften im Haushalt der Rentnerin erlangen.
Die Seniorin reagierte, durch Medienberichte sensibilisiert, genau richtig und beendete das Telefonat, um danach den Betrugsversuch anzuzeigen.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor zwielichtigen Anrufen, die von angeblichen Anwälten, Richtern oder Kriminalbeamten kommen. Lassen Sie sich nicht durch das Gerede beeindrucken, unter Druck setzen oder verwirren. Prüfen Sie genau, auf welche Personen und Angebote Sie sich einlassen. Bei dieser Überprüfung lassen Sie sich niemals unter Zeitdruck setzen. Gehen Sie nie übereilt auf Drohungen ein und geben Sie keine Auskünfte zu Wohn- oder Vermögensverhältnissen. Nehmen Sie bei dubiosen Anrufen Rücksprache mit Angehörigen, Nachbarn und Freunden, um im Zweifelsfall die Polizei zu verständigen.
Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!