Betrugsverdacht bei Pflasterarbeiten

Schönwalde-Glien, Schönwalde-Siedlung

Havelland

Kategorie
Kriminalität
Datum
07.07.2021

Eine 55-jährige Havelländerin rief am Dienstag die Polizei und gab an, dass sie vermutlich einem Betrug zum Opfer gefallen sein könnte. Am Freitagnachmittag war bei der Dame ein ausschließlich englischsprechender Mann aufgetaucht, der ihr anbot, Pflasterarbeiten durchzuführen. Dazu zeigte er ihr einen Werbe-Flyer und einen Katalog, woraufhin die Frau mit ihm eine Summe von mehreren Tausend Euro für die Arbeiten an ihrem Grundstück aushandelte. Auch ein schriftlicher Vertrag wurde aufgesetzt. Am vergangenen Montag sei der Mann dann mit mehreren Arbeitern erschienen und habe plötzlich eine Anzahlung von über der Hälfte der vereinbarten Summe verlangt, da sonst nicht mit den Arbeiten begonnen werde.

Die Frau habe dann mehrere Tausend Euro übergeben, woraufhin die Pflasterarbeiten tatsächlich aufgenommen, jedoch an diesem Tag nicht abgeschlossen wurden. Als der Tatverdächtige mit den Arbeitern wiederum am darauffolgenden gestrigen Dienstag wiedererschien, verlangte er nun die restliche vereinbarte Summe, sonst würde man die Arbeiten nicht zu Ende bringen. Auch diesmal übergab die Frau das Geld aus Angst, eine halbfertige Baustelle hinterlassen zu bekommen. Im Laufe des Vormittags verschwanden die Bauarbeiter allerdings trotzdem, ohne die vereinbarten Arbeiten zu vollenden. Als sie nicht wieder zurückkehrten, rief die 55-jährige schließlich die Polizei.

Es wurde eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Betrugs aufgenommen und weitere Ermittlungen eingeleitet.

Tatzeit: Freitag, 02.07.2021, 17:00 Uhr bis Dienstag, 06.07.2021, 11:35 Uhr

 

Sie wollen sich nicht übers Ohr hauen lassen? Dann können Ihnen diese Tipps der Polizei helfen:

  • Verlangen Sie einen ordentlichen Kostenvorschlag, aus dem die einzelnen geplanten Arbeiten und der Preis hervorgehen sowie überprüfbare Angaben zur ausführenden Firma.
  • Holen Sie Vergleichsangebote von örtlichen Firmen ein.
  • Lassen Sie Sich nicht zu einer Vertragsunterzeichnung drängen, auch nicht durch möglicherweise schon begonnene Arbeiten, die nicht abgesprochen waren.
  • Ziehen Sie den Rat von Vertrauenspersonen (z.B. Nachbarn oder Angehörige) hinzu, wenn Sie sich unsicher sind und verschieben eine Vertragsunterzeichnung auf einen anderen Termin.
  • Leisten Sie keine Zahlungen im Voraus und lassen Sie Sich auch nicht auf nachträglich erhöhte Preise ein.
  • Verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter der Rufnummer 110.
  • Wenn sich jemand widerrechtlich Zutritt zu ihrem Grundstück verschafft, informieren sie die Polizei.

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