Am 10.10.2017 wurde der Polizei ein Betrug gemeldet, für den die Täter die Verkaufsplattform Ebay-Kleinanzeigen genutzt haben. Vergleichbare Fälle registrierte die Polizei zuletzt im Mai aus dem Kreis Oberspreewald-Lausitz. Im aktuellen Fall wollte eine Frau eine Kamera verkaufen. Ein angeblicher Käufer aus England hatte sich gemeldet, den Kaufpreis zuzüglich der Versandkosten geboten und die Bankdaten der Verkäuferin erfragt. Nachdem Datenaustausch erhielt die Geschädigte eine echt wirkende E-Mail eines Kreditinstituts mit der Information, eine Einzahlung für ihr Konto entgegengenommen zu haben. Zur Freigabe des Betrages benötige man jedoch die Sendungsnummer des Pakets. Die Verkäuferin versandte daraufhin die Kamera über einen Paketdienst und übermittelte die Sendungsnummer dem Absender der gefälschten E-Mail. Das Geld wurde jedoch nicht überwiesen. In den bekannten Fällen hatten die Betrüger Lieferadressen in England und Schweden angegeben.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei ausdrücklich vor Betrügern auf Verkaufsplattformen.
Seien Sie als Verkäufer, wie auch als Käufer bei besonders verlockenden Angeboten besonders misstrauisch. Informieren Sie sich in Diskussionsforen oder bei der Verbraucherzentrale über Online-Shops. Übersenden Sie Waren nie ins Ausland als Vorleistung für eine Bezahlung. Nutzen Sie sichere Zahlungswege, wie z.B. eine Überweisung auf ihr Girokonto. Nutzen Sie Bargeldtransfer-Dienstleister nur für Überweisungen an Personen, die Sie auch aus dem realen Leben kennen. Fragen Sie bei beim Kreditinstitut nach, ob die vermeintlich seriösen E-Mails tatsächlich echt sind.