Im Verlauf des 25.09.2017 wurden der Polizei zwei Betrugshandlungen angezeigt, von denen eine den Kriminellen einen hohen Geldbetrag einbrachte. Dazu riefen die Täter jeweils in den Vormittagsstunden Frauen an, deren Vornamen darauf hindeuteten, dass es sich bei ihnen um ältere Mitbürgerinnen handele.
In einem Fall gaben sich die Anrufer als Polizisten aus. Schon fast klassisch erklärte man der Frau, dass in der Umgebung Räuber gefasst worden seien, ein Komplize sich jedoch noch auf der Flucht befände. Dann kam die Frage, ob die Angerufene dazu etwas sagen könne und dass sie für Weiteres mit dem BKA verbunden werden würde. Daraufhin meldete sich ein angeblicher BKA-Beamter und fragte ganz konkret nach Wertsachen, Kontodaten und möglicherweise vorhandenen Sicherungsanlagen im Wohnumfeld. Außerdem drohte er ihr, dass sie keine falschen Angaben machen dürfe, da sonst der „Staat nichts ersetzen würde, wenn es zu Diebstählen kommen sollte“.
Die Frau ließ sich jedoch nicht einschüchtern und gab bekannt, dass sie die Angelegenheit erst einmal mit ihrer Polizeidienststelle von Angesicht zu Angesicht klären wolle. Daraufhin brach der falsche BKA-Mann das Gespräch ab und legte unter einem Vorwand auf.
Leider hatten Betrüger im zweiten Fall mehr Erfolg. Diesmal bedienten sich die Täter des auch schon häufig genutzten Tricks mit einem Gewinnversprechen.
Sie teilten mit, dass die Angerufene eine sechsstellige Summe gewonnen hätte und sie zur Abholung in die Türkei reisen müsse. Wenn ihr dies nicht möglich sei, solle sie einen bestimmten Geldbetrag als Gebühr bezahlen, dann würde eine Überweisung des Gewinns vorgenommen. Tatsächlich bezahlte die „glückliche Gewinnerin“, musste sich wenig später anhören, dass es Probleme gegeben habe und sie noch einmal einen bestimmten Betrag aufbringen müsse. Das Ganze wiederholte sich mehrmals. Letztlich ergaunerten die Betrüger so eine vierstellige Summe.
Für eine ausführliche Beratung rund um das Thema stehen allen Interessierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Präventionsabteilung der Inspektion Oder-Spree/Frankfurt (Oder) gern zur Verfügung. Zu erreichen sind sie über die Telefonnummer 03361 568-1080.
Weitere Tipps zum Schutz vor Trickbetrug in allen Formen erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de sowie bei jeder Polizeidienststelle.
