Betrüger machten Kasse

Wandlitz

Barnim

Kategorie
Kriminalität
Tags
Betrug
Datum
07.04.2025

Am 06.04.2025 wurde der Polizei ein Geschehen angezeigt, welches tags zuvor begonnen hatte. Ein Mann war demnach im Internet unterwegs gewesen, als plötzlich ein Pop-up-Fenster aufging und die Funktion des Computers beeinträchtigte. In dem Fenster erschien eine Nachricht, die den Nutzer aufforderte, für die Störungsbeseitigung einen Kundenservice zu kontaktieren. Die dazu mitgelieferte Nummer zeigte die Vorwahl von Indien an.

In dem nun folgenden Telefonat wurde der Mann angewiesen, einen Fernzugriff auf seinen PC zu erlauben. Zudem sollte er sich bei seiner Bank einloggen, deren Portal man per Fernzugriff gleich mit zur Verfügung stellte…
Dann folgten Anforderungen der Push-TAN-App, die der Wandlitzer auf seinem Mobiltelefon auch ausführte. Letztlich sollte er abschließend dann noch die Codes von zehn Apple-Geschenkkarten übermitteln, die man ihn besorgen ließ.

Anschließend war das Gespräch auf einmal unterbrochen und wurde auch am Folgetag nicht wieder aufgenommen. Dafür musste der Geschädigte feststellen, dass man sein Konto vollständig leergeräumt hatte. Wer sich derart an ihm bereicherte, versucht nun die Kriminalpolizei herauszubekommen.

Die Bundesnetzagentur hat auf ihrer Seite Hinweise eingestellt, die sich mit dieser Betrugsmasche auseinandersetzen. So steht dort u.a.:

Pop-up-Fehlermeldungen sind Einblendungen auf Ihrem Computer (sog. Pop-up-Fenster), die täuschend echt Viren- oder Softwareprobleme vorgeben. So lassen sich zum Beispiel offene Anwendungen auf dem PC nicht mehr schließen. Häufig ertönt dabei auch ein akustisches Signal oder eine Sprachnachricht, was Sie zusätzlich verunsichern soll. Angeblich kostenlose Hilfe verspricht Ihnen in diesem Moment eine eingeblendete Telefonnummer.

Tatsächlich bestehen keine technischen Probleme. Unbekannte täuschen die Fehler nur vor, um Sie so zu Zahlungen für unnötige Supportdienstleistungen zu veranlassen. Rufen Sie die Nummer an, gibt sich am anderen Ende der Leitung eine Person etwa als Mitarbeiter von Microsoft oder eines anderen technischen Support-Unternehmens aus. Die Betrüger versuchen, sich durch eine im Verlauf des Gesprächs erteilte Zugriffserlaubnis Zugang zu Ihrem PC zu verschaffen, um eine vermeintliche Problembehebung vorzunehmen.

Ihr wahres Ziel ist es, Ihnen einen teuren Reparaturvertrag aufzudrängen oder persönliche Daten auszuspähen. Werden Sie misstrauisch oder legen auf, kann es vorkommen, dass Sie mit einer nicht existenten oder ausländischen Rufnummer zurückgerufen werden. (Quelle: Bundesnetzagentur https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Aerger/Faelle/PopUp/start.html)

Bleiben Sie also auf der Hut, melden Sie derartige Vorfälle unbedingt der Bundesnetzagentur und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Vor allem aber – lassen Sie sich nicht betrügen!

Verantwortlich:

Polizeidirektion Ost
Pressestelle

Nuhnenstraße 40
15234 Frankfurt (Oder)

Telefon: 0335 561-2020
pressestelle.pdost@polizei.brandenburg.de
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