Der Polizei ist am Samstagnachmittag ein Betrug gemeldet worden. Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte ein Mann zuvor an diesem Tag eine Nachricht von einer unbekannten Nummer über den Messenger-Dienst WhatsApp erhalten. Der unbekannte Absender gab sich als Tochter des Mannes aus und bat um mehrere Überweisungen. Ein Telefonat lehnte die unbekannte Person unter einem Vorwand ab. Der Geschädigte schenkte dem Glauben und überwies insgesamt mehrere tausend Euro. Erst im weiteren Verlauf bemerkte er, dass es sich um einen Betrug handelt und informierte die Polizei. Diese hat eine entsprechende Strafanzeige aufgenommen. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin:
Immer wieder erhalten Bürgerinnen und Bürger Nachrichten auf ihrem Handy von unbekannten Nummern. Dabei gaukeln die Täter über einen Messenger-Dienst vor, ein Familienmitglied zu sein. In ihren Nachrichten geben die Täter an, dass ihr Handy defekt sei und sie nun mit dem Handy eines Freundes oder einem neuen Handy schreiben würden. In weiterer Folge merken die Täter dann oft an, dass sie innerhalb kürzester Zeit dringende Überweisungen tätigen müssten oder in einer finanziellen Notlage sind. Da sie aber wegen des defekten Handys nicht mehr auf ihre Konten zugreifen könnten, bitten sie ihre Opfer diese Überweisungen für sie durchzuführen. Nicht selten wird nach der ersten erfolgreichen Überweisung erklärt, dann man noch ein oder zwei weitere Überweisungen machen müsse.
Weitere Informationen und Tipps zum Thema sowie zu einer speziellen Aufklärungskampagne finden Sie auf der Webseite der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter:
Dort finden Sie u.a. folgende Tipps, die helfen, sich vor Betrügern zu schützen:
- Wenn vermeintliche Kontakte Sie um einen Gefallen bitten, z. B. um Geld oder andere finanzielle Leistungen, überprüfen Sie ihre Identität, indem Sie um eine Sprachnachricht bitten oder einfach anrufen. Dann zeigt sich schnell, dass hier kein Bekannter am anderen Ende der Leitung ist, sondern oft ein Betrüger.
- Lassen Sie sich am Telefon oder in Chats nicht ausfragen. Geben Sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder bei der örtlichen Polizei überprüfen können!
- Bevor Sie jemandem Ihr Geld überweisen wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
- Haben Sie bereits Geld überwiesen? Informieren Sie die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige! Sie erreichen sie unter der Nummer 110.
Samstag, 30.11.2024