Bankangestellter bewahrt Seniorin vor finanziellem Schaden

Neuenhagen

Märkisch-Oderland

Kategorie
Kriminalität
Tags
Betrug
Datum
05.07.2018

Eine 84-jährige Dame erhielt am 04.07.2018 gegen 12:45 Uhr einen Telefonanruf von einer unbekannten männlichen Person, die von sich behauptete der Enkel der Angerufenen zu sein. 20.000 Euro würde er benötigen und „Oma“ sollte helfen.

Da Geldbeträge in dieser Höhe kaum zu Hause verfügbar sind, begab sich die Seniorin zu ihrer Bank.

Ein Mitarbeiter des Geldinstitutes erkannte im Gespräch, die verbreitete Masche des sogenannten „Enkeltricks“ und klärte die Angerufene auf. Durch das besonnene Agieren des Bankangestellten konnte die Vollendung der Tat verhindert und die 84-Jährige vor erheblichem finanziellen Schaden bewahrt werden.

Auch in Strausberg wurde am gestrigen Tag eine 78-jährige Frau angerufen und sollte mit einer ähnlichen Geschichte getäuscht und betrogen werden. In diesem Fall gab sich der Anrufer als alte Urlaubsbekanntschaft aus, die in finanziellen Nöten sei. Obwohl der Anrufer deutsch sprach, kam der Angerufenen die Geschichte „spanisch“ vor und sie beendete das Gespräch.

 

Die Polizei, die sehr häufig von derartigen Betrugsstraftaten Kenntnis erlangt, warnt davor, solchen Geschichten Glauben zu schenken und Geldbeträge Unbekannten zu übergeben. Die Polizei empfiehlt:

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie telefonisch um Geld gebeten oder Ihnen Fragen zu Ihren finanziellen Verhältnissen gestellt werden.

Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder unter Druck setzen (Zeitdruck).

Holen Sie sich Rat. Beziehen Sie Personen Ihres Vertrauens mit ein (Familie, Freunde, Polizei, Bankangestellte etc.).

Hinterfragen Sie den Anrufer. Rufen Sie bei Ihnen bekannten Familienmitgliedern oder bei den Behörden und Institutionen an. Nutzen Sie dazu nicht die Telefonnummern, die Ihnen ggf. übermittelt werden, sondern Ihnen bekannte Telefonnummern von Familienmitgliedern oder Rufnummern aus dem Telefonbuch.

Geben Sie keinen unbekannten Personen Ihr Geld. Insbesondere dann nicht, wenn diese angeben erschienen zu seien, weil „Ihr Verwandter/Bekannter“ gerade verhindert ist.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Ost
Pressestelle

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15234 Frankfurt (Oder)

Telefon: 0335 561-2020
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