Am Sonntagnachmittag war der Geschädigte (36), zusammen mit einem Sozius (39) auf seinem Motorrad, auf der Zanderstraße in Richtung Otto-Sidow-Straße unterwegs, als er, etwa an der Wilhelmsdorfer Kreuzung, plötzlich vom Fahrer eines VW aus der Mittelmark ausgebremst wurde. In weiterer Folge soll dessen Fahrer dann aus dem Fahrzeug heraus mehrere Male mit einer Schreckschusspistole geschossen haben, bevor er dann in Richtung Hauptbahnhof davonfuhr. Die beiden Geschädigten wurden nicht verletzt, konnten sich aber das Kennzeichen merken und mitteilen. Beamte fanden dann, im beschriebenen Straßenbereich auch Patronenhülsen auf. Als sie dann die Halteranschrift des VW aufsuchten, bemerkten sie den Pkw zwar, konnten ihn jedoch nicht kontrollieren, weil dessen Fahrer umgehend über einen Acker die Flucht ergriff.
Später konnte ermittelt werden, dass sich der Tatverdächtige (26) selbständig in eine Brandenburger Fachklinik eingewiesen hatte. Das Fahrzeug wurde dann auch auf dem dortigen Gelände aufgefunden und durchsucht. Neben der offenbar benutzten Schreckschusspistole, stellten die Beamten auch den seinen kleinen Waffen- und den Führerschein des Mannes sicher. Angaben zur Tat, oder zum Tatmotiv machte er jedoch nicht. Gegen ihn ermittelt nun die Kriminalpolizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und dem Verstoß gegen das Waffengesetz.