Sonntag, 18. April 2021, 02:20 Uhr
Im Rahmen einer Verkehrskontrolle auf der Bundesstraße 2, sollte in der Nacht zum Sonntag der Fahrer eines VW Golf angehalten und kontrolliert werden. Dazu stellte sich ein mit Polizeiwarnweste bekleideter Beamter auf die Straße und gab, unter Nutzung einer leuchtenden Polizei-Anhaltekelle und seiner Taschenlampe eindeutige Anhaltzeichen. Für den Polizeibeamten deutlich erkennbar verringerte der Fahrer offenbar seine Geschwindigkeit, so dass der Beamte davon ausging, dass das Fahrzeug an der Kontrollstelle stoppen würde. Jedoch beschleunigte der Fahrzeugführer wenige Meter vor der Kontrollstelle wieder und hielt dabei direkt auf den noch immer auf der Straße befindlichen Beamten zu. Dieser konnte sich nur durch einen beherzten Sprung zur Seite retten, um nicht mit dem Golf zusammen zu stoßen. Dabei fiel dem Beamten die Anhaltekelle aus der Hand, die dann in weiterer Folge im Bereich der Motorhaube des VW aufschlug und diese dabei leicht beschädigte. Der VW-Fahrer führte daraufhin eine Vollbremsung durch und kam kurz darauf zum Stehen.
Bei der anschließenden Kontrolle gab der Fahrer an, schon seit den Morgenstunden unterwegs zu sein und den Beamten nicht als Menschen erkannt zu haben. Ein Atemalkohol- und Drogentest verlief negativ. Die Beamten stellten der Führerschein des Fahrzeugführers sicher und untersagten die Weiterfahrt. Außerdem leiteten sie Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein.