Am Abend des 26.01.2024 wurden Polizisten zu einer Asylunterkunft in Steintoch gerufen. Dort waren zwei Männer aufgefallen, die nach gemeinsamen Alkoholkonsum plötzlich einen 35-Jährigen attackierten, den sie in der Küche der Einrichtung angetroffen hatten. Der konnte sich leichtverletzt in sein Zimmer flüchten, woraufhin das Duo dessen Eingangstür beschädigte.
Der Lärm rief zwei andere Bewohner auf den Plan, die dem 35-Jährigen zu Hilfe eilen wollten und nun selbst in Visier der Wütenden gerieten. Diese 50 und 26 Jahre alten Männer erhielten dann ebenfalls Schläge und dem Älteren wurde auch noch das Mobiltelefon gestohlen, welches ihm während der Auseinandersetzung entfallen war.
Die Tatverdächtigen verließen anschließend die Einrichtung und nahmen bei der Gelegenheit ein Fahrrad mit, dass sie ungesichert auf dem Gelände vorgefunden hatten. Alarmierten Polizisten gelang es jedoch, ihrer noch in Tatortnähe habhaft zu werden. Bei ihnen handelte es sich 21 und 29 Jahre alte Iraker, wobei der Jüngere meinte, den Beamten Widerstand entgegensetzen zu müssen. Das Treten, Schlagen und Spucken hatte schließlich zur Folge, dass ihm der Einsatz eines Distanz- Elektroimpulsgerätes angedroht wurde. Einsetzen mussten die Beamten den Taser aber nicht, weil sich gleich darauf die Gelegenheit bot, den Renitenten mittels einfacher körperlicher Gewalt zu überwältigen und zu Boden zu bringen. Die kommenden Stunden verbrachte er dann im polizeilichen Gewahrsam. Das Ganze zieht nun ein Ermittlungsverfahren nach sich.