Eine 74-jährige Dame aus Ferch reagierte am gestrigen Tag genau richtig. Die Seniorin erhielt gegen Mittag einen Anruf von einer männlichen Person, die sich als Sohn der Frau ausgab, um an Wertsachen zu gelangen. Angeblich hätte er eine Eigentumswohnung gekauft und benötige zur Bezahlung einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Statt des Bargeldes könnte auch Schmuck zur Bezahlung genommen werden. Die Dame bemerkte nicht nur wegen dieser Geschichte, sondern auch an der Stimme, dass es nicht ihr Sohn sein konnte, der sie angerufen hatte. Sie fragte also ihren Anrufer nach einem Detail, das nur Familienmitglieder kennen. Er konnte es nicht nennen und das Gespräch endete. Der versuchte Betrug scheiterte.
In diesem Zusammenhang möchte die Polizei zu folgenden Verhaltensweisen raten:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder Polizisten ausgeben.
- Geben Sie keine Einzelheiten zu familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich vom Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald der Anrufer Geld von Ihnen fordert.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei (Notruf 110), wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden entstanden ist.
- Seien Sie auch der Polizei (und anderen unbekannten Personen) gegenüber an der Haustüre misstrauisch und rufen Sie die zuständige Dienststelle oder den Notruf an. Dort kann man den Einsatz bestätigen oder Ihnen Hilfe senden.
Weitere Tipps zum Schutz vor dem Enkeltrick, falschen Polizisten und anderen Formen des Trickbetruges erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de, in den Broschüren "Sicher Leben" und „Sicher zu Hause“ des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes sowie bei jeder Polizeidienststelle.
Mittwoch, 4. Juli 2018, 12:16 Uhr