Polizeibeamte der Inspektion Teltow-Fläming wurden gestern Abend gegen 22:10 Uhr in die Neue Beelitzer Straße nach Luckenwalde gerufen. Dort soll es nach Zeugenaussagen zu einem Körperverletzungsdelikt gekommen sein.

Am Einsatzort angetroffen, konnten die Beamten herausfinden, dass ein 27-jähriger Mann aus Syrien mit einer 36-jährigen Frau aus Bosnien-Herzegowina auf einem Parkplatz in der Neuen Beelitzer Straße parkten, um einen Imbiss aufzusuchen. Plötzlich soll ein 35-jähriger Deutscher auf die beiden Personen zugekommen sein und sie volksverhetzend beleidigt haben. Der mitgeführte kleine Hund des Mannes hat sodann die 36-jährige Frau gebissen. Die Frau wurde durch den Hundebiss nur leicht verletzt. Im Anschluss soll der Tatverdächtige den 27-Jährigen mehrere Male geschlagen haben. Danach habe sich der Tatverdächtige entfernt und die beiden Geschädigten seien in den Imbiss gegangen, um kurz darauf festzustellen, dass der Mann zurückgekommen ist, um diesmal mit einer Stange und einem Elektroimpulsgerät vor dem Imbiss zu hantieren. Der Tatverdächtige konnte kurz darauf durch die hinzukommenden Polizisten angetroffen und durchsucht werden. Die zuvor von den Geschädigten beschriebenen Gegenstände konnten bei dem Tatverdächtigen selbst und in der unmittelbaren Umgebung nicht aufgefunden werden.

Der 35-jährige Deutsche stellte den Sachverhalt auf Nachfrage der Polizisten anders dar und gab an, anfänglich von dem Mann aus Syrien geschlagen und beleidigt worden zu sein.

Während der Sachverhaltsklärung wurde weiterhin bekannt, dass das Fahrzeug, mit dem die beiden Geschädigten kamen, durch einen auf das Fahrzeug geworfenen Papierkorb beschädigt wurde.

Die Polizisten nahmen Strafanzeigen wegen Volksverhetzung, gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und Sachbeschädigung auf. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um den Tathergang zu rekonstruieren.

Donnerstag, 30.05.2019, 22:10 Uhr