Zwei Neustädter haben am Dienstag Anrufe von Männern erhalten, welche sich als Polizisten ausgaben und so vermutlich durch eine Betrugsmasche an Wertsachen oder sensible Daten der Ostprignitz-Ruppiner gelangen wollten. Gegenüber einem 63-Jährigen gab der angebliche Polizist an, dass nach mehreren flüchtigen Tätern gesucht werde. Auf einen Datenabgleich zu den Adressdaten ließ sich der Neustädter nicht ein, woraufhin das Telefonat beendet wurde.
Eine 81-Jährige erhielt am Nachmittag einen ähnlichen Anruf. Ihr wurde erklärt, dass sie Zeugin eines Tankstellenüberfalles gewesen sein soll. Weil das nicht zutraf, beendete die Seniorin das Telefonat und erstattete Anzeige.
Diese Betrugsmasche ist seit mehreren Jahren ein bundesweites Phänomen. Zielgruppe sind dabei meist ältere Menschen, deren Rufnummern die Betrüger meist den Telefonbüchern entnehmen. Die Täter geben sich als Polizisten aus, um das Vertrauen potentieller Opfer zu gewinnen und erfinden eine Geschichte, nach der es plausibel erscheint, ihnen sensible Daten preiszugeben oder Wertsachen zu überlassen. So werden etwa angebliche Diebesbanden in der Region gemeldet, die es auf das Vermögen der Opfer abgesehen hätten. Lassen Sie sich im Gespräch nicht unter Druck setzen, beenden sie konsequent das Telefonat und sprechen sie mit Bekannten oder der Polizei.