Ein Zeuge rief in der vergangenen Nacht die Polizei und gab an, dass soeben ein Auto gegen eine Grundstücksmauer gefahren sei und mehrere Personen erfolglos versuchen würden, das Auto dort wieder weg zu bekommen, offenbar um zu flüchten. Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, befanden sich der mutmaßliche Fahrer und weitere Insassen des Autos und der betroffene Grundstücksbesitzer am Einsatzort.
Der 22-jährige Fahrer stand offenbar unter dem Einfluss von Alkohol, lehnte einen Atemalkoholtest jedoch ab. Er musste eine Blutprobe abgeben. Ein weiterer Insasse des Autos, der den Angaben zufolge ebenfalls erfolglos versucht haben soll, das Auto wieder wegzubewegen, war mit einem freiwilligen Atemalkoholtest einverstanden, der einen Wert von 1,01 Promille ergab. Es wurde eine Anzeige wegen Verkehrsunfallflucht in Verbindung mit Trunkenheit aufgenommen. Die Fahrerlaubnis des 22-jährigen Fahrers wurde beschlagnahmt und ihm die Weiterfahrt untersagt.
Während des Einsatzes sollte das nicht mehr fahrbereite Auto durch einen Abschleppdienst zur Sicherstellung abtransportiert werden. Aus noch ungeklärter Ursache fing jedoch das Abschleppfahrzeug Feuer, weshalb hier die Feuerwehr hinzugerufen wurde. Das Feuer konnte gelöscht werden. Das Unfallfahrzeug sowie der defekte Abschlepper wurden später durch andere Abschleppfahrzeuge abtransportiert.
Bei dem Unfall wurde auch eine Straßenlaterne aus der Verankerung gerissen und musste durch die Feuerwehr abgesägt werden. Außerdem klagte eine Insassin des Fahrzeugs im Nachgang über Schmerzen, lehnte jedoch eine Untersuchung durch Rettungskräfte ab. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde vorläufig auf etwa 50.000 Euro geschätzt.