Im Zeitraum vom 16.06. bis 22.06.2025 fand die ROADPOL-Aktionswoche "Alkohol und Drogen" statt, an welcher sich auch die Polizeidirektion Nord beteiligte. Die aktuelle Entwicklung des Verkehrsunfallgeschehens zeigt die weitere Notwendigkeit einer konsequenten und flächendeckenden Verkehrssicherheitsarbeit. Die Polizeiinspektionen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel und die Verkehrspolizei führten dazu in der vergangenen Woche verstärkt Kontrollen durch. Insgesamt wurden 978 Fahrzeugführer auf dem Gebiet der Polizeidirektion Nord kontrolliert. Bei 21 von ihnen wurde festgestellt, dass sie während der Fahrt unter dem Einfluss von Alkohol standen, bei weiteren 19 Personen reagierte ein Drogenvortest positiv.
Im Bereich der Polizeiinspektion Prignitz kontrollierten Polizeibeamte in der vergangenen Woche im Rahmen der ROADPOL-Aktion 147 Fahrzeugführer. Dabei stellten sie lediglich einen Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol fest.
Die Bediensteten der Polizeiinspektion Ostprignitz-Ruppin kontrollierten im benannten Zeitraum insgesamt 529 Fahrzeugführer und stellten dabei 8 Fahrzeugführer unter Alkoholeinfluss und 7 unter Drogeneinfluss fest. Im Rahmen der Streife fiel den Beamten am 19.06.2025 gegen 23:12 Uhr ein Lkw Ford (3,5 t) in der Junckerstraße in Neuruppin auf, der einer Verkehrskontrolle unterzogen wurde. Am Steuer saß ein 35-jähriger Mann, welcher zunächst versuchte, falsche Personalien anzugeben. Da er die Personalien nicht klar benennen konnte, wurde der er damit konfrontiert und gleichzeitig der Beifahrer getrennt vom Fahrer befragt. Im Zuge dessen wurden die richtigen Personalien bekannt und es stellte sich heraus, dass gegen den Mann eine unanfechtbare Versagung der Fahrerlaubnis vorliegt. Weiterhin wurde ein Atemalkoholwert von 1,50 Promille festgestellt. Die Blutprobenentnahme erfolgte im Krankenhaus und der Fahrzeugschlüssel wurde sichergestellt.
Die Polizeiinspektion Oberhavel kontrollierte 218 Fahrzeugführer, bei denen 22 unter dem Einfluss von Alkohol bzw. Drogen festgestellt wurden. Am Mittwoch, 18.06.2025 gegen 14:50 Uhr, wurde ein Pkw Mercedes Benz auf der Bundesstraße 96 zwischen Oranienburg und Nassenheide festgestellt, dessen Fahrer mit erheblichen Ausfallerscheinungen aufgefallen war. Bei der polizeilichen Kontrolle stellte sich heraus, dass der 49-jährige georgische Fahrzeugführer stark alkoholisiert war. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 3,12 Promille. Weiterhin besteht der Verdacht des illegalen Aufenthalts. Der Fahrer konnte keine Sicherheitsleistung erbringen, so dass die vorläufige Festnahme zum beschleunigten Verfahren ausgesprochen wurde. Der 35-jährige georgische Beifahrer war auf Grund einer Ersatzfreiheitsstrafe zur Fahndung ausgeschrieben. Da er das Geld nicht aufbringen konnte, wurde dieser festgenommen. Im Rahmen des beschleunigten Verfahrens gegen den Fahrer erfolgte die Entnahme einer Blutprobe durch einen Arzt. Durch einen Richter des Amtsgerichtes Zehdenick wurde dem Fahrer die Untersuchungshaft verkündet. Der Fahrer und der Beifahrer wurden in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.