Gestern Nachmittag wurde die Polizei zu einem Streit zwischen Eheleuten gerufen. Hierbei soll der 46-jährige augenscheinlich alkoholisierte Mann seine 35-jährige Ehefrau (3,66 Promille) geschlagen haben. Eine 20-jährige Bekannte (2,25 Promille) der Frau wurde zu Hilfe gerufen. Auch sie wurde von dem Mann geschlagen, woraufhin die Bekannte die Polizei informierte. Der Mann wurde im Beisein der Beamten immer aggressiver. Er bestritt, seine Ehefrau geschlagen zu haben, obwohl ihr die frischen Verletzungen deutlich anzusehen waren (Brillenhämatom).  

Als die Frauen durch die Polizisten befragt wurden, störte der Mann immer wieder und lief augenscheinlich zielgerichtet mit einer brennenden Zigarette auf einen 22-jährigen Polizeibeamten zu und bedrängte diesen. Der 46-Jährige versuchte dabei, die Pistole des Beamten aus dem Holster zu nehmen, woraufhin der Polizist körperliche Gewalt anwandte und den Mann zu Boden brachte. Ihm wurden Handfesseln angelegt, wobei der sich weiterhin in Richtung des Beamten wehrte. Aufgrund gesundheitlicher Probleme des 46-Jährigne wurden Rettungswagen und Notarzt angefordert. Der Notarzt ordnete die Zwangseinweisung an. Als der 46-Jährige zum Rettungswagen gebracht wurde, trat er unvermittelt in Richtung eines 23-jährigen Polizeibeamten, traf diesen am Oberschenkel, woraufhin dieser gegen eine Wand stürzte. Nun wurden dem 46-Jährigen zusätzlich Fußfesseln angelegt und der Notarzt stellte ihn medikamentös ruhig. Der 23-jährige Polizeibeamte wurde ärztlich behandelt und ist vorerst nicht dienstfähig. Es wurden Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen.