Gestern Nachmittag kam es an der Anschlussstelle Neuruppin zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 21-jähriger deutscher Fahrer eines Sattelkraftfahrzeuges verließ die Bundesautobahn 24 aus Richtung Berlin kommend an der Anschlussstelle Neuruppin. An der Kreuzung zur Bundesstraße 167 verlor er nach eigenen Angaben aufgrund von Sekundenschlaf die Kontrolle über das Fahrzeug und überfuhr die Einmündung. Der Sattelzug durchbrach das Brückengeländer, querte einen Radweg und fuhr den Böschungsgraben hinab. Hier kam der Lkw etwa 50 m außerhalb der Fahrbahn zum Stillstand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde zum Teil die Fahrerkabine abgerissen und kippte nach vorn über. Der Fahrer sowie der 40-jährige Beifahrer mussten durch die Feuerwehr schwer verletzt aus der Fahrerkabine befreit werden. Rettungswagen brachten sie in Krankenhäuser. In der vergangenen Nacht wurde der Sattelzug geborgen. Dazu mussten die Anschlussstelle Neuruppin sowie die B 167 in diesem Bereich für etwa sechs Stunden gesperrt werden. Der entstandene Gesamtsachschaden wird mit etwa 150.000 Euro beziffert.