Potsdam. 24 kg Cannabis, 1,3 kg Amphetamin und etwa 10.000 Euro in bar sind das Ergebnis einer großangelegten Durchsuchung des Landeskriminalamtes Brandenburg und der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) im Norden und Osten des Landes Brandenburg der beiden vergangenen Tage.
Insgesamt waren etwa 100 Polizisten, darunter 45 Ermittler des LKA Brandenburg und aus den Polizeidirektionen Nord und Ost sowie Beamte aus den Einsatzhundertschaften und den Spezialeinheiten des Landes Brandenburg an 17 Objekten im Einsatz.
Fünf Männer, vier davon polizeilich bekannt, im Alter von 38 bis 56 Jahren wurden in Hohenfinow, Hohenwutzen, Falkenberg, Hennigsdorf und Strausberg vorläufig festgenommen. Drei der fünf Beschuldigten im Alter von 40, 41 und 43 Jahren erhielten einen Haftbefehl und wurden in eine Justizvollzuganstalt (JVA) verbracht.
Das Landeskriminalamt ermittelte gegen diese Männer in einem umfangreichen Verfahrenskomplex wegen des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln.
Professionelle Bunkeranlage in Bad Freienwalde Die professionell agierenden Beschuldigten versteckten die Betäubungsmittel in einem aufwendig gebauten Bunker in einer Garage eines Garagenkomplexes in Bad Freienwalde. In diesem Bunker wurden etwa 10 kg der insgesamt 24 kg Cannabis aufgefunden und beschlagnahmt.
Cannabis in der Bunkeranalge
In einem Einfamilienhaus im Landkreis MOL wurde eine große bereits abgeerntete Indoorplantage zur Aufzucht von Cannabispflanzen aufgefunden. In 18 Räumen des Hauses wurden die abgeernteten Cannabispflanzen getrocknet und die Behälter für eine neue Aufzucht wieder vorbereitet. Die Anlage und das Cannabis wurden beschlagnahmt.
Darüber hinaus beschlagnahmten die Ermittler ein Kleinkalibergewehr mit Munition, neun PKWs, vier Motorräder, einen PKW-Anhänger, drei hochwertige Armbanduhren sowie diverse Datenträger und Aufzeichnungen.
Die Ermittlungen dauern an.