Innenminister Michael Stübgen hat heute an der Hochschule der Polizei in Oranienburg (Landkreis Oberhavel) 122 Absolventinnen und Absolventen begrüßt, die dort ihre Ausbildung und Studium erfolgreich beendet haben. Im Rahmen eines Festaktes erhielten sie ihre Zeugnisse und Ernennungsurkunden. Am morgigen Freitag wird dann der nächste Ausbildungsjahrgang feierlich an der Hochschule im Beisein von Innenstaatssekretär Uwe Schüler ernannt. Für diesen haben sich 184 junge Frauen und Männer erfolgreich beworben. Daneben beginnt für 27 Polizeibeamtinnen und -beamte der Aufstiegslehrgang und für zehn weitere der Masterstudiengang Kriminalistik.
Stübgen: „Der Polizeidienst ist kein Job wie jeder andere. Polizistinnen und Polizisten sind die Garanten der öffentlichen Sicherheit. Dafür arbeiten sie im Schichtdienst, leisten Überstunden, halten ihren Kopf hin, um andere zu schützen und stehen zudem als gesellschaftliche Vorbilder unter der besonderen Beobachtung der Öffentlichkeit. Auf das und mehr haben wir die Absolventinnen und Absolventen trotz erschwerter Corona-Ausbildungsbedingungen gut vorbereiten können und entlassen sie jetzt mit Stolz und gutem Gewissen in den fordernden Berufsalltag. Dagegen werden die angehenden Polizistinnen und Polizisten das notwendige Rüstzeug für den Polizeiberuf noch erlernen müssen. Dafür steht ihnen nicht nur ein modern ausgestatteter Campus zur Verfügung. Sie werden dabei auch von einem professionellen Lehrkörper und engagierten Praxisausbildern in den Polizeidienststellen begleitet.“
Von den 122 Absolventinnen und Absolventen werden 77 als Polizeikommissarinnen und Polizeikommissare tätig sein. 45 haben ihre Ernennungsurkunde zur Polizeiobermeisterin und Polizeiobermeister erhalten. Ihre Erstverwendungen verteilen sich auf die verschiedenen Dienststellen der Landespolizei: Polizeipräsidium (18), Direktion Besondere Dienste (31), Landeskriminalamt (fünf) und Polizeidirektionen (68). 26 Beamtinnen und Beamte haben zudem ihren Aufstiegslehrgang vom mittleren Dienst in den gehobenen Dienst erfolgreich abgeschlossen.
Nach derzeitigem Stand haben sich von den 184 neuen Anwärterinnen und Anwärtern 61 (34 % weiblich) für die Laufbahn der Polizeiobermeisterin oder des Polizeiobermeisters entschieden, 123 (27 % weiblich) für die Karriere als Polizeikommissarin oder Polizeikommissar. Die neuen Anwärter kommen aus elf Bundesländern, davon gut zwei Drittel aus Brandenburg und 39 aus Berlin (Stand 31.03.).
27 Polizeibeamtinnen und -beamte wurden für den halbjährigen Aufstiegslehrgang in den gehobenen Polizeivollzugsdienst zugelassen und zehn für den zweijährigen Masterstudiengang Kriminalistik, der seit dem Jahr 2020 an der Hochschule der Polizei angeboten wird.
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Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg
Pressemitteilung Nr. 017/22 vom 31.03.2022