...und immer wieder - versuchte Enkeltricks

Landkreis DS

Dahme-Spreewald

Kategorie
Kriminalität
Datum
17.11.2017

Seit Donnerstag ermittelt die Kriminalpolizei in mehreren Fällen des versuchten Betruges, die im Dahme-Spreewald-Kreis angezeigt wurden. Senioren in Motzen, Mittenwalde und Königs Wusterhausen waren in den Mittagsstunden von Unbekannten angerufen worden, um unter der Legende des bereits hinreichend bekannten „Enkeltricks“ an die Ersparnisse der Geschädigten zu gelangen, wobei mit gleicher Begehungsweise jedes Mal mehrere tausend Euro gefordert wurden.

So gingen bei der Polizei insgesamt sechs Anzeigen ein, bei denen in allen Fällen die Betroffenen richtig reagierten und nach Rücksprache mit Angehörigen die Polizei verständigt hatten.

Deshalb in diesem Zusammenhang nochmals folgende wichtige Hinweise der Polizei:

Angebliche „Enkel“ (Nichten, Neffen) rufen immer wieder bei älteren Bürgern an und schildern ausgedachte Notlagen (Autounfälle, Geldnot wegen Haus- oder Wohnungskauf, hohe Arzt- oder Anwaltskosten usw.).

Sie bitten darum, in diesen schlimmen Situationen zu helfen. Dabei handelt es sich immer um finanzielle Unterstützungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Meist wird zuerst gefragt, ob die Bargeldsumme auch sofort zur Verfügung  steht. Wenn das nicht der Fall ist, sollen die älteren Mitbürger überredet werden, zur Bank zu gehen und das Geld vom Konto oder vom Sparbuch abzuheben. Dann wird erklärt, dass man persönlich nicht in der Lage ist, selbst vorbeizukommen, um das Geld abzuholen und deshalb einen guten Freund oder Bekannten schicken wird, der das Geld in Empfang nimmt.

So können Sie sich schützen:

Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/ Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/ Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.

Verantwortlich:

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