„Gemeinsam gegen digitale Gewalt“: Kampagne für mehr Sicherheit im Internet gestartet

Kampagne von Landespräventionsrat, Bildungsministerium und WEISSER RING e.V. richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, Eltern sowie Lehr- und Fachkräfte

Überregional

Kategorie
Vorbeugen und Schützen
Datum
24.09.2025

Der Startschuss für die Kampagne „Gemeinsam gegen digitale Gewalt“ ist gefallen: Die Kampagne des Landespräventionsrates Brandenburg (LPR), des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) und der Opferschutzorganisation WEISSER RING e.V. setzt sich seit heute für mehr Sicherheit im Internet ein. Sie richtet sich vor allem an Kinder, Jugendliche und Eltern sowie Lehr- und Fachkräfte der Medienbildung und Jugendarbeit. Koordiniert wird die Kampagne durch den Landespräventionsrat Brandenburg, dessen Vorsitzender Innenminister René Wilke ist.

Landespräventionsrat-Vorsitzender René Wilke: „Digitale Gewalt betrifft uns alle – sie schadet vor allem Kindern und Jugendlichen, den Schwächsten in unserer Gesellschaft. Digitale Gewalt hinterlässt häufig seelische Verletzungen, die im schlimmsten Fall sogar Leben kosten. Umso wichtiger ist es, digitaler Gewalt entschieden entgegenzutreten. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, Kinder und Jugendliche zu schützen und zu stärken sowie ihr familiäres und schulisches Umfeld zu sensibilisieren und zu informieren. Ich bin sicher, dass die Kampagne von Landespräventionsrat, Bildungsministerium und WEISSER RING dafür einen wichtigen Beitrag leistet – allen Beteiligten danke ich für ihr Engagement.“

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Schule ist mehr als nur ein Ort der Wissensvermittlung – sie ist Lebensraum für unsere Kinder und Jugendlichen. In einer Zeit, in der digitale Bildung immer wichtiger wird, müssen wir auch die Risiken der digitalen Welt ernst nehmen. Deshalb setzen wir hier in Brandenburg auf Programme zur Gewaltprävention und digitale Bildung an unseren Schulen. Unsere Kampagne ‚Wir gemeinsam gegen digitale Gewalt‘ liegt mir besonders am Herzen, denn unsere Schülerinnen und Schüler müssen wissen, dass sie nicht allein sind und dass es Hilfsangebote gibt.“

Barbara Richstein, Bundesvorsitzende WEISSER Ring e.V.: „Gewalt verletzt und hinterlässt Wunden bei den Opfern, die nur schwer heilen – das gilt auch für digitale Gewalt, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Umso wichtiger ist es, dass diese Gewalt gar nicht erst entsteht. ,Gemeinsam gegen digitale Gewalt´ trägt diesem Präventionsgedanken Rechnung – der WEISSE RING unterstützt die Kampagne mit seiner Kompetenz als bundesweit größte Opferschutzorganisation.“

Die Kampagne verfolgt mehrere Schwerpunkte, um das Thema digitale Gewalt in der Gesellschaft stärker ins Bewusstsein zu rücken und konkrete Hilfsangebote aufzuzeigen.

Kreativwettbewerb für Kinder und Jugendliche

Der Wettbewerb lädt junge Menschen im Alter von 6 bis 21 Jahren dazu ein, sich mit ihren eigenen Perspektiven und Erfahrungen zum Thema digitale Gewalt auseinanderzusetzen. Sie können ihre kreativen Beiträge im Zeitraum vom 24.09. bis 12.12.2025 bei der Geschäftsstelle des LPR einreichen und sich damit um ein Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro bewerben. Es wird zudem ein Sonderpreis für Fachkräfte ausgeschrieben.

Digitale Elternabende

Für brandenburgische Eltern und Erziehungsberechtigte werden acht kostenfreie digitale Elternabende bis Ende des Jahres angeboten, die sich mit verschiedenen Aspekten der sicheren Nutzung digitaler Medien und Cybermobbing befassen. Sie verfolgen das Ziel, das Bewusstsein der Eltern zu stärken und ihre Handlungskompetenz zu erhöhen.

Hilfsangebote und weiterführende Informationen

Der Landespräventionsrat hat auf seiner Webseite eine Übersicht über bestehende Beratungs- und Unterstützungsangebote für Menschen veröffentlicht, die von digitaler Gewalt betroffen sind. Außerdem gibt es eine Zusammenstellung themenspezifischer Informationen und Angebote für die verschiedenen Zielgruppen der Kampagne.

Begleitet wird die Kampagne durch eine Beitragsserie auf den Social Media-Kanälen des Innenministeriums – hier werden wichtige Akteure aus dem Bereich der Medienbildung und digitalen Gewalt vorgestellt. Die Zielgruppen sollen so über vorhandene Hilfsangebote informiert und in ihrer eigenen Handlungssicherheit gestärkt werden.

Weitere Informationen zu allen Inhalten der Kampagne gibt es unter: www.mik.brandenburg.de/lpr/DigitaleGewalt

 

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