Aus Anlass mehrerer Notrufe wegen einer Schießerei und eines Messerangriffs in der Potsdamer Innenstadt kam es am gestrigen Abend zu einem größeren Polizeieinsatz und Verkehrseinschränkungen.
Zeugen teilten über den Notruf mit, im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße mehrere Schüsse und flüchtende Personen wahrgenommen zu haben. Polizei- und Rettungskräfte stellten an einem Imbiss eine verletzte Person fest.
Der 49-jährige Geschädigte wies eine Stichverletzung im Unterkörper und Gesichtsverletzungen auf. Der Geschädigte gab an, mit zwei männlichen Personen in Streit geraten zu sein und in der Folge mit einem Messer attackiert und mit einer Schreckschusspistole beschossen worden zu sein. Der Geschädigte wurde zur Behandlung in ein Potsdamer Krankenhaus eingeliefert.
Durch Polizeikräfte wurden Straßenzüge der Potsdamer Innenstadt abgeriegelt und Personen- und Fahrzeugkontrollen durchgeführt. An den Fahndungsmaßnahmen waren neben Potsdamer Einsatzkräften auch ein Polizeihubschrauber und Fährtenhunde der Polizei beteiligt.
Im Verlauf der Fahndungsmaßnahmen wurden zwei Beschuldigte im Alter von 22 und 27 Jahren gestellt und vorläufig festgenommen.
Durch Kriminaltechniker wurden am Tatort umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Der Geschädigte erlitt keine schweren Verletzungen und konnte noch in den Nachtstunden zeugenschaftlich vernommen werden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Potsdam wurden die beiden Beschuldigten in den Morgenstunden des 26.05.24 aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Die Potsdamer Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Waffengesetz.
Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen machen können - vielleicht auch Videoaufnahmen gemacht haben - werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Potsdam in Verbindung zu setzen.