Die Polizei sucht mit einem Phantombild nach einem Tatverdächtigen, der im September des letzten Jahres versucht hat eine 55-jährige Frau aus dem Hohen Fläming um ihr Erspartes zu bringen. Angefangen hatte alles am Nachmittag des 20. September 2019 mit dem Anruf einer Frau, die sich als Nichte der angerufenen Frau ausgab und in der typischen Vorgehensweise des bekannten Enkeltricks, wegen eines angeblichen Überweisungsfehlers der Bank nach Bargeld fragte, dass sie dringend für einen beabsichtigten Immobilienerwerb benötige. Da die Angerufene zu diesem Zeitpunkt aber wusste, dass ihre Nichte zufälligerweise tatsächlich auf der Suche nach einer Immobilie war, schenkte sie dem Anruf glauben und sagte ihre Hilfe zu. Auch fuhr die Frau unmittelbar danach zu ihrer Bank und hob die geforderte Summe von 30.000 Euro ab. Erst ein zweiter Anruf machte die Frau dann misstrauisch. Ihre angebliche Nichte wollte nämlich nicht selbst vorbeikommen, um das Geld abzuholen, sondern den Notar persönlich vorbeischicken. Sie beendete das Gespräch und hakte die Sache ab. Jedoch erschien am Abend ein Mann bei ihr im Dorf, der das zugesagte Geld abholen wollte. Voller Misstrauen reagierte die Frau in diesen Moment genau richtig. Sie schrie den Mann an, er solle verschwinden, was er dann auch tat. Ein Zeuge beobachtete zuvor, dass genau der gleiche Mann, in der Zeit als sich die Frau bei ihrer Bank befand, in einem Taxi in der Nähe des Hauses stand und wartete. Offenbar wurde so überprüft, ob die Dame auch wirklich Geld besorgt, oder dies später nur vorgibt, und stattdessen die Polizei eingeschaltet hat. Letztlich kam es nicht zu einer Geldübergabe. Gemeinsam mit dem Zeugen wurde ein Phantombild vom Geldabholer gefertigt.
Die Polizei fragt: Wer kennt den auf dem Phantombild abgelichteten Mann und kann Hinweise zu dessen Identität oder Aufenthalt geben? Ihre Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Brandenburg, unter der Telefonnummer: 03381 560-0. Gerne können Sie auch das unten aufgeführte Hinweisformular nutzen.