Kunstwerk zerstört – politischer Hintergrund und Zusammenhänge werden geprüft

Polizei bekannt: Sonntag, 26.02.2023, gegen 09:00 Uhr

Landeshauptstadt Potsdam, Breite Straße, Baustelle Garnisonkirchturm

Potsdam

Kategorie
Zeugen gesucht
Tags
Schadensfall
Straftaten
Datum
27.02.2023

Offenbar in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde ein Großplakat an der Baustelle des Garnisonkirchturms beschädigt. Das Plakat, das eine Mutter mit Kind zeigt und im Rahmen eines Kunstprojektes im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine aufgehängt wurde, misst etwa zwanzig Meter. Ein 40-jähriger Tatverdächtiger, der sich bei der Tat auch filmte und dieses Video in Sozialen Medien verbreitete, konnte zwischenzeitlich ermittelt werden. Er hatte in der Nacht von Samstag auf Sonntag das Bild zerstört, indem er das Gesicht der Frau herausschnitt und ein eigenes Plakat an anderer Stelle einfügte, das eine politische Botschaft im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine enthielt. Der Mann war offenbar nachts auf die gesicherte Baustelle eingedrungen und hatte dann unbemerkt vom Wachschutz die entsprechende Tat verübt. Die Polizei ermittelt in diesem Zusammenhang gegen den Mann und auch ob Zusammenhänge zu anderen Taten im Potsdamer Stadtgebiet bestehen. Ein zweites gleichgroßes Plakat blieb unbeschädigt, wurde aber ebenfalls abgehängt, da es nur beiden Großplakate im Kontext zu verstehen sein sollen. Zu Höhe des entstandenen Sachschadens können noch keine Angaben gemacht werden.

 

Zeugen des Geschehens oder Passanten, die Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise geben können, wenden sich bitte an die Polizeiinspektion Potsdam unter der Telefonnummer 0331 55080.

 

Alternativ können Sie auch das Hinweisformular im Internet nutzen. Dieses finden Sie in den Online-Services unseres Bürgerportals unter diesem Artikel, unter www.polizei.brandenburg.de oder direkt unter: polbb.eu/Hinweis.

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