Der Polizei wurde am heutigen Vormittag von einer Passantin mitgeteilt, dass sie eine junge Frau im Waldgebiet angetroffen habe, welche offensichtlich unter Schock stand und angab, gerade vergewaltigt worden zu sein.
Die Passantin führte die Frau daraufhin aus dem Waldgebiet, wo sie dann umgehend medizinisch betreut und kurz darauf in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die erste, vorläufige Personenbeschreibung des Täters wurde daraufhin an alle Einsatzkräfte weitergegeben und eine großangelegte Täterfahndung im Nahbereich eingeleitet.
Die wenige Minuten nach der Erstmeldung eintreffenden Polizisten konnten dann in der Nähe des Tatortes einen Mann auf einem Fahrrad feststellen, auf den die Täterbeschreibung sehr genau passte. Als er die Polizisten sah, floh er vor diesen in den Wald und ließ dabei sein Fahrrad zurück.
Die Polizisten verfolgten den dringend Tatverdächtigen weiter und forderten ihn auf, anzuhalten. Hierbei schoss ein Kollege mehrere Warnschüsse in die Luft. Der Tatverdächtige flüchtete jedoch weiter. Verletzt wurde durch die Schüsse niemand.
Nach ersten Erkenntnissen soll die Frau, eine Potsdamerin, zuvor auf einem Waldweg zwischen Babelsberg und Dreilinden gejoggt sein, als sie dort von dem Täter angesprochen und nach dem Weg gefragt wurde. Kurz darauf soll sie der Täter dann überwältig und vergewaltigt haben.
Der Täter wird wie folgt beschrieben:
- schwarzer Vollbart, schwarze kurze Haare
- schwarze Jogginghose, T-Shirt
- weißes Cap
- blaues Fahrrad
- hat englisch geredet
Die Polizei in Potsdam wurde bei den Fahndungsmaßnahmen durch Kollegen aus dem gesamten Land Brandenburg sowie der Bundespolizei und der Berliner Polizei unterstützt. Ein Polizeihubschrauber, eine Drohne sowie mehrere Polizeifährtenhunde und Polizeipferde der Bundespolizei kamen bei der Absuche der möglichen Fluchtwege zum Einsatz.
Diese Suche dauert derzeit weiter an, blieb jedoch bisher erfolglos. Ob es Zusammenhänge der Tat mit den zuletzt geschehenen Straftaten gibt kann bisher nicht gesagt werden. Dies wird jedoch geprüft.