In den frühen Morgenstunden des 24.03.2024 bemerkte ein Zeuge auf der BAB 10, zwischen Freienbrink und Erkner, einen VW Golf, der mit der Leitplanke kollidiert war und daraufhin auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen kam. Alarmierte Polizisten und Ersthelfer fanden dann im PKW zwei Personen vor, die schwere Verletzungen aufwiesen. Beide sind diesen Verletzungen letztlich auch erlegen. Die Spurensicherung vor Ort ergab dann, dass die Wunden nicht mit dem eigentlichen Unfallgeschehen in Einklang zu bringen waren.
Daraufhin übernahm die Mordkommission der Polizeidirektion Ost unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) die weiteren Ermittlungen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Verstorbenen um eine 38-Jährige Deutsche und deren fünf Jahre alten Sohn, die zuletzt in Sachsen-Anhalt wohnten. Nach derzeitigem Erkenntnisstand gehen Ermittler und Staatsanwaltschaft von einem Tötungsdelikt zum Nachteil des Kindes sowie anschließendem Suizid aus. Noch sind die kriminaltechnischen Untersuchungen aber nicht endgültig abgeschlossen.
Die Kriminalisten sind nun dabei den Tathergang zu rekonstruieren und bitten mögliche weitere Zeugen sich bei ihnen zu melden. Das betrifft insbesondere Personen die
- im Zeitraum vom 23.03.2024, 23:00 Uhr, bis zum 24.03.2024, 02:20 Uhr,
- auf dem Berliner Ring (A10)
- einen silberfarbenen VW Golf Variant mit Leipziger Kennzeichen wahrgenommen haben und Hinweise zur Aufklärung des Geschehens geben könnten.
Hinweise können unter den Rufnummern 03334 2799-2720 (Bürodienstzeit) oder 03361 568-0 (ganztägig) bzw. über die Internetwache über den unten aufgeführten Hinweislink gegeben werden.