Aktuell sucht die Polizei nach einem Mann, der im Mai 2020 versuchte, an betrügerisch bestellte Ware zu gelangen. So war am 06.Mai ein Paketzusteller in Potsdam unterwegs, als ihm auffiel, dass ihm ein Unbekannter folgte und ihn dann auch ansprach. Er wolle für Familienmitglieder, die in verschiedenen Hausnummern der Kopernikusstraße wohnen, Pakete in Empfang nehmen. Dies lehnte der Postbote ab. An den entsprechenden Hausnummern befanden sich an den Klingelleisten dann tatsächlich die Empfängernahmen von Warenlieferungen, allerdings, wie sich später herausstellte, waren die Namen aufgeklebt. In einem Hauseingang hinterließ der Paketbote zunächst zwei Pakete bei einer Nachbarin, des angeblichen Bestellers, im zweiten Hausaufgang wurde dem Postboten sofort mitgeteilt, dass ein Mieter mit dem angegebenen Namen dort nicht wohne. Als er dann mit den zwei Paketen wieder zum Fahrzeug zurücklief, sah er den Unbekannten aus dem ersten Haus kommen, mit den zwei Paketen die dort zuvor ausgeliefert wurden. Offensichtlich hatte der Unbekannte bei der Nachbarin die Lieferung abgeholt. Der Postbote forderte den Mann zur Rückgabe der Pakete auf, was er auch tat. Als der Zusteller dann die Polizei rief, nutzte der Unbekannte den Moment und flüchtete. Im Juni 2020 wollte derselbe Zusteller in der Teltower Kanada-Allee Pakete ausliefern, als vor dem Haus bereits ein junger Mann auf ihn wartete, um das Paket in Empfang zu nehmen. Es handelte sich um den gleichen Mann, wie im Mai. Als der Postbote ihn erkannte, rief er einen Kollegen hinzu und man forderte den Unbekannten auf, sich auszuweisen. Der Mann übergab einen Pass, den er aber sofort wieder entriss und flüchtete.
Nun sucht die Polizei mit einem sogenannten Phantombild nach dem mutmaßlichen Betrüger, der unter falschen Daten Waren bestellte und an verschiedene Anschriften schicken ließ.
Er wurde beschrieben als etwa 18-25 Jahre alt und ca. 185 cm groß. Er soll gutes Deutsch mit Akzent gesprochen haben. Wer Hinweise zur Identität oder dem Aufenthaltsort des Abgebildeten geben kann wird gebeten, sich an die Polizeiinspektion Potsdam, unter 0331-55080, zu wenden.