Vier schwere Unfälle fordern vier Leben - Schwarzer Mittwoch für Brandenburg

Überregional

Kategorie
Verkehrsunfall
Tags
Straßenverkehr
Verkehr
Datum
04.04.2018

Potsdam. Bei vier schweren Verkehrsunfällen am heutigen Mittwoch verloren nach bisherigen Erkenntnissen vier Menschen in Brandenburg ihr Leben, neun Menschen verletzten sich, zwei davon schwer.

Einer der Verkehrsunfälle ereignete sich auf der BAB 13 zwischen den Anschlussstellen Staakow und Baruth. Dabei kamen nach bisherigen Erkenntnissen zwei Frauen ums Leben. Ein 11-jähriges Kind wurde mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht. Fünf weitere Menschen wurden verletzt.

Ein zweiter Verkehrsunfall ereignete sich auf der BAB 12 zwischen den Anschlussstellen Fürstenwalde-West und Storkow. Dabei verstarb ein noch unbekannter Mann beim Zusammenstoß zweier LKW mit seinem Kleintransporter. Die beiden LKW-Fahrer verletzten sich leicht.

Ein weiterer Verkehrsunfall ereignete sich auf der L 38 zwischen Fangschleuse und Erkner im Landkreis LOS. Ein 28-jähriger Mann verstarb beim Aufprall seines PKW gegen eine Brücke.

In der Ortslage Strausberg im Landkreis MOL wurde eine 84-jährige Fußgängerin von einem LKW erfasst und mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen.

„Vier schwere Verkehrsunfälle mit vier Toten, neun Verletzten und davon zwei schwerstverletzten Menschen an nur einem Tag. Das ist schwer zu fassen und ein schwarzer Tag für die Verkehrssicherheit in Brandenburg. So viel Tragik im Straßenverkehr haben wir in den vergangenen Jahren nicht konstatieren müssen. Es muss nun darum gehen, die Unfallursachen genau zu analysieren und die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen, damit sich ein solcher Tag nicht wiederholt“, so Polizeivizepräsident Roger Höppner heute in Potsdam.


Anbei finden Sie die Pressemeldungen der Polizeidirektionen zu den einzelnen Verkehrsunfällen.

LK DS, BAB 13, Staakow:

Polizei und Rettungskräfte wurden am Mittwoch gegen 10:50 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Autobahn 13 bei Staakow in Fahrtrichtung Berlin gerufen. Dort waren zwei LKW und zwei PKW kollidiert, wobei einer der PKW zwischen den beiden Lastern eingeklemmt wurde und unter den vorausfahrenden Sattelzug geriet. Der zweite PKW konnte dem Unfall noch ausweichen und landete daraufhin im Straßengraben. Im Zuge der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Autobahn voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Staakow abgeleitet. Erkenntnisse zur Unfallursache liegen derzeit noch nicht vor.
 

Strausberg – Bei Unfall schwer verletzt:

Eine Fußgängerin wurde am heutigen Vormittag an der Ecke zur Waldmühlenstraße bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Ein LKW bog von der Waldmühlenstraße nach links in die August-Bebel-Straße ab und erfasste mit dem hinteren Fahrzeugteil die 84-jährige Fußgängerin. Sie wurde in einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
 

BAB 12 – Unfälle forderten ein Todesopfer und mehrere Verletzte:

Am heutigen Tag gegen 02:10 Uhr, wurde die Polizei über einen schweren Unfall zwischen Fürstenwalde-West und Storkow in Kenntnis gesetzt.

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein Sattelzug auf einen voraus befindlichen Schwerlasttransporter aufgefahren und hatte dabei einen zwischen beiden Fahrzeugen befindlichen Kleintransporter eingeklemmt. Der Fahrer dieses Kleintransporters verstarb noch an der Unfallstelle. Über seine Identität ist gegenwärtig noch nichts bekannt. Die aus Polen stammenden Insassen der beiden Lastkraftwagen wurden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Infolge des Unfalls war der mit Gartenmöbeln beladene Sattelzug in Brand geraten. Der Sachschaden wird auf eine Höhe von rund 330.000 Euro geschätzt. Gegen 06:50 Uhr gab die Feuerwehr die linke Fahrspur wieder frei, so dass sich der angestaute Verkehr langsam abbauen konnte. Anschließend wurde die Unfallstelle jedoch noch einmal gesperrt, um die Bergungsarbeiten zu ermöglichen.
 

L38 – Tragischer Verkehrsunfall:

Am heutigen Tag gegen 3 Uhr kam der Fahrer eines PKW Suzuki, der aus Richtung Fangschleuse in Richtung Erkner unterwegs war, aus bisher ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Brückenpfeiler der Autobahnbrücke Anschlussstelle Erkner. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnte der Notarzt nur noch den Tod des 28-jährigen Fahrers feststellen. Für die Zeit der Unfallaufnahme blieb die L38 zwischen Fangschleuse und Grünheide (Mark) voll gesperrt.

 

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