Weil eine bislang Unbekannte versucht hatte, ihn mit kompromittierenden Intimfotos zu erpressen, erstattete ein 19-Jähriger am Montag Anzeige bei der Polizei. Der Wittstocker hatte die Frau zuvor über eine Dating-App im Internet kennengelernt und Nachrichten ausgetauscht. Nach einer Weile forderte sie ihn dann auf, ein Foto seines Geschlechtsteils zu übersenden. Nach der Übermittlung des Fotos forderte die Unbekannte einen dreistelligen Geldbetrag von dem 19-Jährigen. Sollte er den Betrag nicht überweisen, würde das Foto im Internet online gestellt und an seine Freunde weitergeleitet werden. Der Forderung kam der Mann nicht nach und meldete den Vorfall bei der Polizei. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen versuchter Erpressung.
So schützen Sie sich vor sexueller Erpressung:
- Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an und überprüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatssphäreeinstellungen.
- Seien Sie vorsichtig mit der Veröffentlichung persönlicher Daten und Fotos. Deaktivieren Sie Ihre Kamera oder kleben Sie diese ab.
- Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen im Videochat zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
- Zeigen Sie die Straftat bei der Polizei an und lassen Sie sich nicht von einem möglichen Schamgefühl abhalten. Überweisen Sie kein Geld an die Täter! Auch nach einer Zahlung bleiben Sie erpressbar.
- Hilfreich ist, relevante Beweismittel wie Screenshots des Accounts, das Chat-Protokoll oder den E-Mail-Verkehr für spätere Ermittlungen zu sichern und zur Anzeigenaufnahme mitzubringen.