Unfälle mit Güterkraftfahrzeugen, Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten, überladene Fahrzeuge und Geschwindigkeitsverstöße sind ein immer wiederkehrendes Bild auf Brandenburger Autobahnen. Um diese Verstöße zu ahnden, Fahrzeuge ggf. aus dem Verkehr zu ziehen und die Verkehrssicherheit auf den Brandenburger Straßen insgesamt zu erhöhen, führt das Polizeipräsidium landesweite Aktionen durch.
Bereits in der vergangenen Woche wurden Präventionsaktionen auf den Parkplätzen Walsleben und Linumer Bruch initiiert. Die Beamten der Polizeidirektion Nord informierten am 14. Februar die Fahrzeugführer und verteilten Handzettel, u.a. zum Thema Rettungsgasse, Alkohol und Abstand.
In der vergangenen Nacht kontrollierten Beamte der Sonderüberwachungsgruppe der Polizeidirektion Nord auf dem Rastplatz Linumer Bruch der A24 in Richtung Hamburg LKW-Fahrer. Parallel dazu wurden von 22 bis 06 Uhr in der Nähe Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.
Dabei wurden insgesamt 649 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Den Höchstwert lieferte im Baustellenbereich der Fahrer eines polnischen PKW mit 162 km/h. Zulässig waren dort lediglich 60 km/h.
Von den 72 kontrollierten Lastwagen wurden 58 beanstandet. Gründe waren u.a. Verstöße gegen die Gurtpflicht, defekte Beleuchtung und das Benutzen des Mobiltelefons während der Fahrt. Zwei Fahrzeugen wurde aufgrund schwerwiegender Verstöße, einmal wegen Überladung und einmal wegen des Verstoßes gegen die Lenk- und Ruhezeiten, vor Ort die Weiterfahrt untersagt.
2019 wird die Polizei des Landes Brandenburg an einer Vielzahl geplanter europäischer Kontrollwochen/-aktionen (TISPOL) teilnehmen. TISPOL - Traffic Information System Police - ist ein Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union mit Hauptsitz in Irland. Die vorgegebenen TISPOL-Kontrollzeiträume richten sich an verkehrspolizeilichen Themenschwerpunkten, wie z.B. LKW- und Buskontrollen, nichtangepasste Geschwindigkeit, Abstand, Alkohol und Drogen aus.
Das Social Media-Team des Polizeipräsidiums lädt Interessierte am 28. Februar 2019 von 17 - 20 Uhr zu einem Expertenchat zum Thema „Autobahn & LKW“ auf dem Facebook-Kanal „Polizei Brandenburg“ (www.facebook.com/polizeibrandenburg) ein. Unterstützt wird das Social Media-Team von Spezialisten der Verkehrspolizei, darunter von Jan Strotzer, dem Leiter der Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums, Sven Koppe, dem Chef der Autobahnpolizei der Polizeidirektion West und Thomas Dobkowicz, dem Leiter der Sonderüberwachungsgruppe der Polizeidirektion Nord.
Interessierte Nutzer können bereits ab heute ihre Fragen per E-Mail an das Postfach socialmedia.pp@polizei.brandenburg.de mit dem Betreff „Expertenchat zum Thema Autobahn & LKW“ senden.
