Sicher in den Urlaub: Zahlungsmittel

Überregional

Kategorie
Vorbeugen und Schützen
Datum
03.07.2023

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Und wer den Urlaub richtig plant, kann ihn in vollen Zügen genießen. Ob Pauschalurlaub oder Abenteuertrip, die Geldversorgung auf Reisen will gut vorbereitet sein. Doch was gehört ins Portemonnaie? Das Wichtigste zuerst: Verlassen Sie sich niemals nur auf ein Zahlungsmittel! Auf die Mischung kommt es an. Je nachdem, wohin die Reise geht, sollte man für verschiedene Lebenslagen gerüstet sein.

Die Checkliste für Urlauber:

  • Nicht zu viel Bargeld mitnehmen! Für die ersten Ausgaben reichen 100 bis 200 Euro in kleinen Scheinen. Fremde Währungen sollten Sie möglichst nur in Geldinstituten oder offiziellen Wechselstuben tauschen.
  • Klären Sie vor der Abreise mit der Bank, ob die Girocard für den Einsatz im Urlaubsland freigeschaltet ist. Ggfls. passen Sie das Auslandslimit für die Reisezeit an und erfragen Details zu Gebühren für Abhebungen und Zahlungen.
  • Zwei gültige Zahlungskarten sollten auf Reisen dabei sein, denn nicht jede Karte ist überall einsetzbar und kann auch mal defekt sein.
  • Urlauber sollten ihre persönlichen Geheimzahlen (PIN) auswendig lernen. Verdecken Sie die PIN-Eingabe immer und achten darauf, dass ein Sicherheitsabstand zu anderen Personen gegeben ist.
  • Egal ob beim Bezahlen oder am Geldautomaten: Lassen Sie immer in Landeswährung abrechnen und verzichten auf eine Euro-Umrechnung!
  • Behalten Sie beim Bezahlen immer die Zahlungskarte im Blick und achten darauf, dass man die eigene Karte zurück bekommt.
  • Lassen Sie Geldbeutel und andere Wertsachen nicht unbeaufsichtigt in Auto, Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung zurück!
  • Verteilen Sie Bargeld, Zahlungskarten und Ausweispapiere in verschlossenen Innentaschen der Kleidung bzw. nutzen einen Brustbeutel! Achten Sie besonders im dichten Gedränge verstärkt auf die Wertsachen!
  • Viele Banken bieten Kontrolldienste für die Kreditkarten an. So werden die Kartenbesitzer über neue Transaktionen und Einkäufe ihrer Kreditkarte per Push-Benachrichtigung informiert. Auch können sie bestimmte Länder von der Nutzung ausschließen. 

Taschendiebe sind immer dort aktiv, wo viele Menschen zusammenkommen, zum Beispiel auf Märkten, Festen, Flaniermeilen oder an vollen Stränden. Sie arbeiten sehr häufig in Gruppen, einer lenkt das Opfer ab, der Zweite stiehlt die Wertsachen und übergibt sie an einen Dritten, der unerkannt in der Menge verschwindet.

Wer den Verlust seiner Zahlungskarten bemerkt, sollte umgehend handeln:

  • Veranlassen Sie die sofortige Sperrung aller Karten! Über den zentralen Sperr-Notruf +49 116 116* lassen sich alle Girocards und die meisten Kreditkarten sperren!
  • Alternativ: Mit der Sperr-App 116 116 können Sie die Daten Ihrer Zahlungskarten speichern und Girocards direkt aus der App sperren.
  • Prüfen Sie sorgfältig Ihre Kontobewegungen und lassen Sie unrechtmäßige Lastschriften zurückbuchen!

Wenn es im Ernstfall schnell gehen muss, hilft der SOS-Infopass! Dieser beinhaltet die wichtigsten Sperr-Rufnummern für Zahlungskarten und man kann eigene Nummern wie z.B. die IBAN oder die Personalausweisnummer auf ihm notieren. Separat vom Portemonnaie aufbewahrt, erspart er unnötigen Zeitverlust. 

* Sperr-Notruf 116 116 aus Deutschland kostenfrei; Gebühren für Anrufe aus dem Ausland abhängig vom ausländischen Anbieter/Netzbetreiber. Alternative Rufnummer aus dem Ausland +49 30 4050 4050.

Smartphone oder Smartwatch ist weg? - Digitale Girocard sofort sperren!

Fast überall kann man heute kontaktlos mit der Girocard, mit dem Smartphone oder einer Smartwatch bezahlen. Diese bequeme, einfache und sichere Zahlungsart ist bei vielen beliebt.

Wichtig zu wissen: Für die Nutzung von Geräten mit digital hinterlegten Zahlungskarten sind die gleichen Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, wie bei Nutzung von Girocard oder Kreditkarte:

  • Kommt das Handy oder die Watch abhanden, müssen die enthaltenen Karten sofort gesperrt werden. Das ist beim kartenausgebenden Institut oder beim Sperr-Notruf 116 116* rund um die Uhr möglich.
  • Geräte-PIN soll unbedingt geheim gehalten werden! Sie sollte nicht an Dritte weitergegeben werden, auch nicht im engsten Familien- oder Freundeskreis.
  • Smartphone oder Smartwatch mit digitaler Zahlungskarte nicht unbeaufsichtigt liegen lassen!
  • Bei Verlust immer auch die SIM-Karte des Handys beim Mobilfunkanbieter oder über die 116 116 deaktivieren lassen!
  • Der Diebstahl des Smartphones sollte bei der Polizei gemeldet werden!

 

 

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