Potsdam. Der Großteil der Verkehrsteilnehmer passt seine Geschwindigkeit trotz der angekündigten Schwerpunktkontrollen im Umfeld von Schulen nicht an. Zu diesem Ergebnis kommt die Polizei nach zweiwöchigen Kontrollen rund um die Schulen des Landes Brandenburg. Seit Beginn des neuen Schuljahres wurden über 8.500 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Neben rund 6.700 Geschwindigkeitsüberschreitungen waren etwa 270 Autoinsassen nicht angeschnallt. In über 100 Fällen stellten die Polizeibeamten fest, dass Kinder im Fahrzeug nicht richtig gesichert waren. Bei 358 Fahrradfahrern wurde falsches Verhalten im Straßenverkehr festgestellt, und auch beim Verhalten an Fußgängerüberwegen gab es immer wieder Grund zu Beanstandungen (ca. 150 Fälle).
Polizeioberrat Jan Strotzer, Leiter des Sachbereiches Verkehrsangelegenheiten im Polizeipräsidium Land Brandenburg
„Unsere Schwerpunktkontrollen zeigen, dass wir auch weiterhin in die Prävention investieren müssen. Deshalb werden wir auch in den kommenden Wochen und Monaten in unserem Engagement nicht nachlassen.
Wichtig ist aber auch, dass Eltern ihren Kindern das richtige Handwerkszeug mit auf den Weg geben und mit ihnen den eigenständigen Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad üben. Die Kinder jeden Morgen mit dem Auto zur Schule zu fahren, ist nicht zielführend und erhöht das Verkehrsaufkommen unnötig.“
In den ersten zwei Schulwochen haben Polizisten 130 Präventionsmaßnahmen durchgeführt. Dazu zählten 75 Einsätze der Busschule und die Aufstellung von „Speed Displays“ an 20 Orten. Außerdem kamen an zahlreichen Schulen Schülerlotsen zum Einsatz, um ihren Schulkameraden den sicheren Zugang zur Schule zu ermöglichen. Mit dem Einsatz von großflächigen Bannern, welche auf den Schulstart nach den Ferien hinwiesen, wurden Verkehrsteilnehmer auf die ABC-Schützen im Straßenverkehr hingewiesen.